Erstellt am 11. April 2017, 05:00
Große Sorgen um die Badener Eschen. Die Esche, ein wichtiger Straßen- und Forstbaum, ist derzeit massiv bedroht. Sicherung beim Wegerl im Helenental.

Die Stadtgärtnerei kämpft mit einem massiven Eschentriebsterben im Gemeindegebiet. Nicht nur entlang des Wegerls im Helenental sind zwischen den bereits wieder grün antreibenden Laubbäumen viele dürre Eschenzweige zu sehen.
Aus Ostasien eingeschleppter Pilz

Die bereits bis zu 15 Metern hohen, stattlichen Bäume fielen beziehungsweise fallen dem Eschentriebsterben, auch als Eschenwelke bekannt, zum Opfer. Verursacht wird dies laut Stadtgartendirektor Gerhard Weber durch einen vermutlich aus Ostasien eingeschleppten Pilz namens Hymenoscyphus fraxineus, zu Deutsch „Falsches weißes Stengelbecherchen“, eine 2010 neu beschriebene Pilzart aus der Unterabteilung der Echten Schlauchpilze.
Weber erläutert: „Im Sommer werden die Blätter der Eschen durch die Pilzsporen infiziert und dringen von dort in die Triebe vor, wo sie die typisch gelblichen bis rostroten Verfärbungen der Rinde hervorrufen. Es zeigt sich weder Rissbildung noch Schleimfluss. Von den Seitentrieben greift der Befall rasch auch auf die dickeren Äste und die gesamte Pflanze über und bringt diese zum Absterben. Gegenmittel gibt es trotz intensiver Forschung bislang keines.“
Weg kurzfristig gesperrt
Zur Wahrung der Verkehrssicherheit am Wegerl im Helenental müssen daher laut Stadtgarteninfo die abgestorbenen Bäume in einem ca. 25 bis 30 Meter breiten Waldstreifen beidseitig des Weges entfernt werden. Betroffen ist der Abschnitt beginnend auf Höhe Holzrechenplatz bis zur Cholerakapelle.
Während der Arbeiten wird um erhöhte Achtsamkeit gebeten, der Weg kann kurzfristig gesperrt werden. Die Stadtgärtner ersuchen um Verständnis.
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