Erstellt am 28. Oktober 2015, 05:02
Schulterschluss im Bezirk. Funktionäre von Bauernkammer und Bauernbund suchten am Samstag direkten Meinungsaustausch mit Konsumenten.

Der Preisverfall insbesondere bei Schweinefleisch, Milch und Gemüse lässt bei den Funktionären von Bauernbund und Landwirtschaftskammer die Alarmglocken läuten. 14.000 bäuerliche Betriebe seien in Existenznot, heißt es beim Bauernbund.
Kampagnen-Motto „Österreich isst frei!“
Um auf die Folgewirkungen der niedrigen Erzeugerpreise für die heimische Land- und Volkswirtschaft hinzuweisen, führte der NÖ Bauernbund am Samstag eine landesweite Info- und Sympathikampagne unter dem Motto „Österreich isst frei!“ durch.
Mehr als 500 engagierte Bäuerinnen und Bauern suchten vor 25 Lebensmittelfilialen im ganzen Land das direkte Gespräch mit den Konsumenten, um über den echten Wert und Preis der heimischen qualitativ hochwertigen Lebensmittel zu informieren.
„Wir alle sind Partner im selben Boot“
Im Bezirk waren die Funktionäre vor den Sparmärkten in Gresten und Wieselburg im Einsatz, wobei man sowohl mit der Familie Prauchner als auch der Familie Neuhauser zwei starke Verbündete beim Kampf für regionale Lebensmittel und faire Preise hat.
„Gerade diese zwei Kaufmannsfamilien sind Vorzeigebeispiele, wenn es um regionale Produkte geht. Jetzt gilt es auch die Konsumenten zu überzeugen. Sie sollen einen Mehrwert bekommen, ohne dass Handel oder Bauern draufzahlen. Eine Verkaufssteigerung von nur einem Prozent mehr bei den regionalen Lebensmitteln sichert bis zu 10.000 Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Bereichen“, rechnet Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner aus Gresten vor.
„Bauern, Verarbeiter, Handel und Konsumenten – wir alle sind Partner im selben Boot. Was wir brauchen ist eine echte und faire Partnerschaft“, betont auch Bezirksbauernkammer-Obmann Anton Krenn und ist überzeugt, dass der Schulterschluss mit den Konsumenten gelingt. „Das haben auch die vielen Gespräche am Samstag gezeigt. Die Kunden wollen heimische Lebensmittel“, bilanziert Krenn.
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