Erstellt am 20. November 2015, 06:33
Hohe Ehren für großen Sohn. Michael Häupl verlieh die höchste Auszeichnung Wiens an den gebürtigen Litschauer und in Wien tätigen Universitäts-Professor Oliver Rathkolb.

Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny würdigte den Preisträger in seiner Laudatio als „Citoyen im besten Sinne“ und jemanden, der sich „einmischt“. „Zur grundlegenden Änderung des offiziellen Österreichs, was die Aufarbeitung des Nationalsozialismus betrifft, habe er maßgeblich mitgearbeitet“.
Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte
Rathkolb war 1985 bis 2003 wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Bruno Kreisky Archiv und 2005 bis 2008 Direktor des Boltzmann-Instituts für Europäische Geschichte, seit 2008 ist er Universitäts-Professor und Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Wien. In der Bundeshauptstadt arbeitet er aktuell am Projekt „Vienna – City of Dreams“, das 2018 in die Entstehung des „Hauses der Geschichte“ in der Neuen Burg am Heldenplatz münden soll.Oliver Rathkolb selbst bezeichnete die Ehrung als „Anerkennung für eine unkonventionelle Zeitgeschichtsforschung“. „Meine Kindheit, direkt am Eisernen Vorhang, in der nördlichsten Ecke Österreichs hat mich geprägt“, sagte der Geehrte, und weiter: „Ebenso meine Arbeit als Wasserträger für Bruno Kreisky.“
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