Erstellt am 15. Dezember 2015, 13:03
Zwei Schlägereien nach Perchtenlauf. Erst gab es Begeisterung rund um die schaurigen Gesellen, die sich diszipliniert verhielten. Doch dann flogen die Fäuste.

Der Wölblinger Perchtenlauf feierte einen runden Geburtstag: Bereits zum zehnten Mal organisierten und veranstalteten ihn die Marktgemeinde Wölbling und der einheimische Perchtenverein „Die Wölblinger Stoabruchteufeln“. Während beim Perchtenlauf alles ruhig blieb, ging es nach der eigentlichen Veranstaltung erst so richtig los. Es flogen jede Menge Fäuste.
"Auslöser war vermutlich zu viel Alkohol"
Die Perchten erwiesen sich als diszipliniert, wie Bürgermeister Gottfried Krammel berichtet. Aber nicht alle Gäste, denn bei der anschließenden Krampusparty beim Feuerwehrhaus flogen gleich zwei Mal die Fäuste, mehrere Verletzte waren die Folge, Rettungseinsatz inklusive: „Ja, da gab es Rangeleien, eine kurz vor Mitternacht, eine nach der Sperrstunde. Vermutlich war zu viel Alkohol Auslöser der Aggressionen“, bestätigt Krammel das unrühmliche Ende einer tollen Veranstaltung.
Zuvor waren wieder viele Besucher eingetroffen, um die Perchten zu bestaunen, die durch Oberwölbling ziehen. Ortschef Krammel und Organisator Martin Deutsch begrüßten alle Gäste und Perchtengruppen: „Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, dass wir jemals so viele Zuschauer gehabt hätten.“
Die Besucher erfreuten sich an den Darbietungen der schaurigen Gesellen der neun Perchtengruppen. Großen Spaß hatten auch die kleinsten Gäste, denen so mancher „Schirchpercht“ auch einmal seine „liebenswerte Seite“ zeigte.
Mit viel Licht- und Raucheffekten, Feuer, einer Feuershow und unter großem Getöse zogen die zotteligen und gehörnten Perchten durch das Ortszentrum von Oberwölbling bis zum Feuerwehrhaus. Dort gab es vor dem Feuerwehrhaus noch ein Programm mit den Perchten und dem Nikolo, der an die kleinen Gäste Nikolaussackerl verteilte. Für Speis und Trank war im Feuerwehrhaus und gegen über in der Punschhütte gesorgt.
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