Erstellt am 22. Juni 2016, 03:00
Ein letzter Applaus für Erich Wessner. Abschied mit Staatsopernchor, Stadtmusik, Studentenverbindungen und Freunden.

Am 6. Juni schied Erich Wessner 68-jährig völlig unerwartet aus dieser Welt. Als der Staatsopernsänger in Ruhe am Freitag zu Grabe getragen wurde, hatte man beinahe das Gefühl, sich nicht auf einem Begräbnis, sondern auf einer großen Feier für den Verstorbenen zu befinden.
Sogar seine unverkennbare Tenorstimme tönte über den Friedhof. „Messiah“ von Georg Friedrich Händel war es, mit dem sich Wessner verabschiedete.
„Er liebte das Leben in all seinen Zügen“
Als der Ton verstummte, erwartete man für einige Sekunden sogar, den geselligen Hollabrunner gleich sehen und ihm applaudieren zu können. Applaudiert wurde aber erst später, an Wessners Grab. „Über einen letzten Applaus hätte er sich sicher gefreut“, sagte Erwin Sainitzer in seiner Grabrede. Diesem Wunsch kamen die Trauergäste gerne nach.
„Er liebte das Leben in all seinen Zügen“, wusste Pfarrer Franz Pfeifer, der mit Wessner ebenfalls freundschaftlich verbunden war. Auf berührend musikalische Weise verabschiedeten sich die Männer des Wiener Staatsopernchors, der sogar Proben verschob, um am Begräbnis teilnehmen zu können.
Die Hollabrunner Stadtmusik sowie die Studentenverbindungen Arminia Hollabrunn und Austria Krems begleiteten Erich Wessner ebenfalls musikalisch zu seiner letzten Ruhestätte.
Gefühlvoll wurde es auch in der Stadtpfarrkirche, als ein Streichquartett – Alfred Tuzar, Reinhold Rieger, Agnes Zeizinger und Barbara Kaltenböck – Frank Sinatras „My Way“ spielte und Kornelius Schneider den Text dazu las. „Das war Erich, das war sein Leben. Ein starker Abgang“, befand ein Trauergast.
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