Erstellt am 08. April 2016, 19:30
Neue Asyl-Aufarbeitungsstelle in Schattendorf. Für Asylwerber, die im Burgenland nach dem Grenzübertritt aufgegriffen werden, soll es künftig zusätzlich zum Polizeianhaltezentrum (Competence Center, Anm.) Eisenstadt eine weitere Anlaufstelle geben.

In Schattendorf im Bezirk Mattersburg soll dazu eine Schwerpunkt-Dienststelle eingerichtet werden, so der stellvertretende Landespolizeidirektor Generalmajor Werner Fasching am Freitag.
Wird jemand aufgegriffen und beantragt Asyl, werde er nach Schattendorf gebracht, wo unter anderem eine Befragung mit Hilfe eines Dolmetschers sowie die Abnahme von Fingerabdrücken erfolgen sollen. Während der höchstens 48 Stunden, in denen dies abgewickelt sein müsse, dürften sich Asylwerber nicht frei bewegen. Nach Ablauf der Frist werden sie woanders untergebracht.Kapazität für bis zu 100 Asylwerber pro Tag
"Die Dienststelle wird bis zu 70 Mitarbeiter haben", erläuterte Fasching: "Wir wollen dort die Möglichkeit haben, bis zu 100 Asylwerber pro Tag abzuarbeiten." Ist die Einrichtung nicht ausgelastet, sollen die Beamten beispielsweise Streifendienst verrichten oder im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen beziehungsweise der Grenzüberwachung tätig sein.Die Schwerpunkt-Dienststelle werde nun vorbereitet und soll in einem Gebäude entstehen, das schon früher von der Polizei als AGM-Dienststelle genutzt wurde. Wann sie in Betrieb gehen soll, stehe noch nicht fest. Die bestehenden Räumlichkeiten müssten dazu geringfügig adaptiert werden, sagte Fasching.
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