Erstellt am 04. November 2015, 18:12
Viel Lärm um den Verkehr im Donautal. Bei der jährlichen Veranstaltung konnten Bürger ihre Sorgen, Beschwerden und Anregungen mit dem Stadtchef besprechen.

Wenn Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager bei seiner jährlichen Besuchsrunde durch die Katastralgemeinden in Kritzendorf Halt macht, dann ist ein volles Haus garantiert. Bis zum letzten Sitzplatz war der Saal der Pizzeria Mera gefühlt. Diskutieren, Fragen stellen, Lob aussprechen oder die eigenen Sorgen an höchster Stelle deponieren – die Kritzendorfer nahmen das heurige Motto „Offen gesagt“ sehr ernst.
Letztes Jahr war ein Themenschwerpunkt die Sanierung des Happylands. In diesem Jahr wollte Schmuckenschlager die Kritzendorfer über drei Punkte auf den neuesten Stand bringen: die Kasernengründe, die Bezirksauflösung und das Thema Flüchtlinge.
Stadtpolitik und Bürgernähe
Erst einen Tag vor der Veranstaltung in Kritzendorf wurde im Gemeinderat heftig über
einen Kauf der verbliebenen Kasernengründe diskutiert. Diese Sitzung endete mit dem Auszug der Opposition. Schmuckenschlager erklärte, dass die Stadt dieses Grundstück brauche und noch immer kaufen möchte. „Aber jetzt müssen wir halt abwarten“, hofft Schmuckenschlager, dass Klosterneuburg den Zuschlag für das Areal bekommt. Dort soll ein neuer Wirtschaftshof entstehen. Die Pläne für das restliche Gebiet werden im Dezember präsentiert. Auch wenn sich die Kasernengründe weiter von Kritzendorf entfernt befinden, befürchten doch so manche Anwohner durch ein neues Stadtviertel auch einen Nachteil für die Ortschaften im Donautal. Schon jetzt stöhnen viele Bürger unter dem Verkehr. Vor allem die vielen Lkw sehen die Kritzendorfer zunehmend als Belastung.
Eine Lösung für das Verkehrsproblem?
In Minutentakt brausen Lkw, mit bis zu sechs Achsen, durch Kritzendorf. Einige Bürger
äußerten bei „Offen gesagt“, dass sich gerade der Lkw-Verkehr in den letzten Jahren vervielfacht hat. Nicht nur die Lärmbelastung schlägt vielen auf das Gemüt.
Gerade die Sicherheit der jüngsten Kritzendorfer ist durch den starken Verkehr gefährdet. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und Peter Neubauer, Stellvertreter des Bauamtsdirektors, wollen sich nun die Verkehrssituation in Kritzendorf genauer ansehen und mögliche verkehrstechnische Änderungen unter die Lupe nehmen, um etwas gegen diese „Zumutung“, wie es ein Bürger bei „Offen gesagt“ ausdrückte, zu unternehmen.
Somit wurde gleich ein Ziel von Schmuckenschlager bei „Offen gesagt“ erfüllt, nämlich ein Widerhall in der Politik.
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