Erstellt am 14. Juni 2017, 05:05
In Rage: Vater droht mit Bluttat im Amt. Kremser wollte Kindesabnahme verhindern: „Wenn mir die Kinder g’nommen werden, geh i aufs Jugendamt und schieß alle nieda!“

„I hab nix zu sagen“, zeigt sich der 28-jährige Kremser vor Gericht unwirsch, sichtlich um Beherrschung bemüht. Das Reden übernimmt seine Gefährtin (31), die Mutter der drei gemeinsamen Kinder: „Wenn er nervös ist, verdreht er die Wörter. Er hat das nicht gesagt“, erklärt sie und will von einer Morddrohung des Gefährten, dass er aufs Jugendamt gehen und alle erschießen werde, wenn es zu einer Kindesabnahme kommt, nichts gehört haben. „Mit einem Anwalt wollte er hin, net mit einer Puffn“, beteuert sie.
„Das ist ja ganz was anderes“, kommentiert die Richterin erstaunt und verweist auf die belastende Aussage der Sozialarbeiterin. Die spricht im Zeugenstand sehr wohl von einer Morddrohung und bestätigt, dass der Kremser mit einem angekündigten Amoklauf eine drohende Kindesabnahme habe verhindern wollen.
„Es ist uns schon alles zu viel geworden. Die Kindesabnahme stand im Raum. Zuvor sollte noch eine Videoüberwachung eingeführt werden. Wir wollten das nicht“, gesteht die Gefährtin des Beschuldigten. Schlussendlich wird der Kremser wegen versuchter Nötigung zu drei Monaten bedingt verurteilt. Nicht rechtskräftig.
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