Erstellt am 19. Juli 2016, 05:38
Melker Nachbarn vereint. Am Donnerstag startete die Flüchtlings-Ausstellung „Fremde Nachbarn“ mit einem interkulturellen Fest. Die Ausstellung in der Alten Post ist noch bis zum 4. September geöffnet.
Melker Nachbarn vereint. Am Donnerstag startete die Flüchtlings-Ausstellung „Fremde Nachbarn“ mit einem interkulturellen Fest. Die Ausstellung in der Alten Post ist noch bis zum 4. September geöffnet.
Wer sind unsere Nachbarn? Welche Gesichter verstecken sich hinter ihnen? Und welche Geschichten haben sie zu erzählen?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich ein Organisationsteam rund um Franz Gleiß und gestaltete die Ausstellung „Fremde Nachbarn“. „Das Projekt soll die Möglichkeit geben, neue und alte Nachbarn zu vereinen. Die Melker sollen ihre Nachbarn kennenlernen“, betont Gleiß. Mit einem interkulturellen Fest wurde die Ausstellung am Donnerstag in der Alten Post eröffnet.
Die Sommerspiele-Schauspieler Beatrice Fago und Christian Preuss eröffneten die Veranstaltung mit verschiedenen Geschichten aus dem Leben der Flüchtlinge. Murat Düzel, Leiter vom Integrationsservice der NÖ Landesakademie, gab einen unschlagbar charmanten Moderator, der durch den Abend führte. Er bat dazu vier verschiedene Persönlichkeiten vor den Vorhang, die sich ehrlich und offen dem Publikum präsentierten. Dabei wurden auch die Unterschiede der verschiedenen Nationen thematisiert.
Ali, aus Afghanistan
Die sich vorstellenden Flüchtlinge kommen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Ali stammt aus Afghanistan. Besonders bedeutend für ihn ist die Sicherheit, die er in Österreich gewonnen hat. „In Afghanistan habe ich mich sogar in der Schule gefürchtet. In Österreich habe ich vor nichts mehr Angst.“
Kalil und seine Frau Rasha leben mit ihren drei Kindern seit einem Jahr in Melk. Der syrische Zahnarzt erklärte, warum seine Familie geflüchtet ist: „In Syrien herrscht wilder Krieg. Österreich weiß, was das bedeutet.“ Seine Frau Rasha schmeichelte den Melker Nachbarn: „Die Menschen in Österreich und Melk sind nicht nur freundlich, sondern auch so hübsch.“
Auch Musik und Kulinarik wurden großgeschrieben. Das Amstettner Saxofon-Ensemble „I Sax glei“ sorgte für Rhythmus und Melodie, die Gäste versuchten sich dabei zu verschiedensten Tänzen. Die in Melk lebenden Flüchtlinge präsentierten neben ihren Geschichten auch Speisen, die aus ihren Herkunftsländern stammen.
„Das Projekt hat sich sensationell entwickelt“, brachte Grünen-Stadtrat Emmerich Weiderbauer den Erfolg der Veranstaltung auf den Punkt. „Es ist überwältigend, zu sehen, wie viele Einheimische gekommen sind, um unsere neuen Nachbarn kennenzulernen“, zeigte er sich beeindruckt. Der Meinung war auch das Organisationsteam mit Franz Gleiß, Anita Kiefer, Daniela Matejschek, Elisabeth Schuster und Nimo Zimmerhackl. „Unsere Erwartungen wurden weit mehr als erfüllt“, strahlte Franz Gleiß am Ende des interkulturellen Abends.
Bis zum 4. September ist die Ausstellung „Fremde Nachbarn“ täglich von 8 bis 18 Uhr in der Alten Post in Melk geöffnet. Für Schulklassen ist ein Besuch nach Voranmeldung bis Ende September möglich.
„Wenn jemand die Ausstellung bewusst ansehen will, dann kann ein Kontakt mit den Flüchtlingen hergestellt werden. Sie stehen sehr gerne Rede und Antwort zu ihren Hintergründen“, so Gleiß.
Wer sind unsere Nachbarn? Welche Gesichter verstecken sich hinter ihnen? Und welche Geschichten haben sie zu erzählen?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich ein Organisationsteam rund um Franz Gleiß und gestaltete die Ausstellung „Fremde Nachbarn“. „Das Projekt soll die Möglichkeit geben, neue und alte Nachbarn zu vereinen. Die Melker sollen ihre Nachbarn kennenlernen“, betont Gleiß. Mit einem interkulturellen Fest wurde die Ausstellung am Donnerstag in der Alten Post eröffnet.
Die Sommerspiele-Schauspieler Beatrice Fago und Christian Preuss eröffneten die Veranstaltung mit verschiedenen Geschichten aus dem Leben der Flüchtlinge. Murat Düzel, Leiter vom Integrationsservice der NÖ Landesakademie, gab einen unschlagbar charmanten Moderator, der durch den Abend führte. Er bat dazu vier verschiedene Persönlichkeiten vor den Vorhang, die sich ehrlich und offen dem Publikum präsentierten. Dabei wurden auch die Unterschiede der verschiedenen Nationen thematisiert.
„In Afghanistan habe ich mich sogar in der Schule gefürchtet. In Österreich habe ich vor nichts mehr Angst.
Ali, aus Afghanistan
Die sich vorstellenden Flüchtlinge kommen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. Ali stammt aus Afghanistan. Besonders bedeutend für ihn ist die Sicherheit, die er in Österreich gewonnen hat. „In Afghanistan habe ich mich sogar in der Schule gefürchtet. In Österreich habe ich vor nichts mehr Angst.“
Kalil und seine Frau Rasha leben mit ihren drei Kindern seit einem Jahr in Melk. Der syrische Zahnarzt erklärte, warum seine Familie geflüchtet ist: „In Syrien herrscht wilder Krieg. Österreich weiß, was das bedeutet.“ Seine Frau Rasha schmeichelte den Melker Nachbarn: „Die Menschen in Österreich und Melk sind nicht nur freundlich, sondern auch so hübsch.“
Auch Musik und Kulinarik wurden großgeschrieben. Das Amstettner Saxofon-Ensemble „I Sax glei“ sorgte für Rhythmus und Melodie, die Gäste versuchten sich dabei zu verschiedensten Tänzen. Die in Melk lebenden Flüchtlinge präsentierten neben ihren Geschichten auch Speisen, die aus ihren Herkunftsländern stammen.
„Das Projekt hat sich sensationell entwickelt“, brachte Grünen-Stadtrat Emmerich Weiderbauer den Erfolg der Veranstaltung auf den Punkt. „Es ist überwältigend, zu sehen, wie viele Einheimische gekommen sind, um unsere neuen Nachbarn kennenzulernen“, zeigte er sich beeindruckt. Der Meinung war auch das Organisationsteam mit Franz Gleiß, Anita Kiefer, Daniela Matejschek, Elisabeth Schuster und Nimo Zimmerhackl. „Unsere Erwartungen wurden weit mehr als erfüllt“, strahlte Franz Gleiß am Ende des interkulturellen Abends.
Bis zum 4. September ist die Ausstellung „Fremde Nachbarn“ täglich von 8 bis 18 Uhr in der Alten Post in Melk geöffnet. Für Schulklassen ist ein Besuch nach Voranmeldung bis Ende September möglich.
„Wenn jemand die Ausstellung bewusst ansehen will, dann kann ein Kontakt mit den Flüchtlingen hergestellt werden. Sie stehen sehr gerne Rede und Antwort zu ihren Hintergründen“, so Gleiß.
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