Erstellt am 26. Juli 2016, 03:13
Ferdinand Raimund hätte seine Freude. Thomas Jorda über die neuen Raimundspiele Gutenstein und die Mühe, die sich viele Bürger und Bürgerinnen mit großem Erfolg darum machen.
Rührend beinahe, wie Landeshauptmann Erwin Pröll bei der Eröffnung der Raimundspiele Gutenstein begrüßt wurde. Zwei Mäderl sagten ein Gedicht auf und reichten Blumen. So ungefähr muss es gewesen sein, wenn Kaiser Franz Joseph aufs Land kam.
Darüber kann man spötteln. Muss man aber nicht. Retro ist im Trend. Denn das Verlangen nach der guten, alten Zeit steckt tief in uns.
Ferdinand Raimund schrieb 1827: „So schau ich Dich im Frühlingsschein, du mein geliebtes Gutenstein ...“ Das Publikum der Premiere konnte dieses Gutenstein in der sommerlichen Abendsonne genießen. Der Anblick erfreute Auge und Herz. So muss es auch der Dichter erlebt haben.
Mit Andrea Eckert haben die Raimundspiele eine neue Intendanz, die das gute Alte ebenso pflegt wie das nicht minder gute Neue. Ihr ist es gelungen, viele Gutensteiner einzubinden. Inzwischen gibt es sogar einen Verein, der sich Mühe macht, dem nahen Wirtshaus Leben einzuhauchen.
Gutenstein ist, vor allem rund ums Theaterzelt, so herausgeputzt, dass Raimund seine Freude gehabt hätte. Die hatten auch die Premierengäste, die sentimental zurück und erfreut nach vorne blicken konnten. Um die Zukunft der Raimundspiele muss man sich einstweilen keine Sorgen machen.
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