Erstellt am 12. Januar 2016, 06:03
Die „Rundreise“ um den Neusiedler See. Einmal rund um den Neusiedler See gehen. Das wollen Franz Grafeneder und Harald Kupetz schaffen. In 24 Stunden.

Da heißt es ja immer, im Fernsehen läuft nix G‘scheites. Fragt man allerdings den Wieselburger Franz Grafeneder, wie er auf die Idee gekommen ist, in 24 Stunden einmal rund um den Neusiedler See zu gehen, dann antwortet er: „Vor zwei Jahren habe ich einen Beitrag zum sogenannten ‚Burgenland Extrem‘ gesehen. Ich wusste sofort: Da muss ich mitmachen.“ Gegenbeweis also gelungen.
Am 22. Jänner geht es los. Um 4.30 Uhr in der Nacht, oder eben am Morgen. Je nachdem. Allein nimmt Grafeneder das Abenteuer aber nicht in Angriff. An seiner Seite wird der Purgstaller Harald Kupetz auf die Reise gehen. Beide starten bereits zum zweiten Mal bei diesem Event.
Im Vorjahr musste das Duo nach 10 Stunden und 55 Kilometern die Segel streichen. Nass bis auf die Knochen. „Da hat uns ein Italientief erwischt“, schildert Grafeneder. „Die Schneeflocken waren so groß, wie meine Faust. So etwas hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Als es dann auch noch sechs Stunden durchgeregnet hatte, entschlossen wir uns, aufzugeben.“
Die Idee von der Seeumrundung per pedes ließ ihn aber nicht los. Bereits auf der Rückfahrt schmiedeten Grafeneder und Kupetz Pläne für den nächsten Versuch.
Und dieser steigt eben am 22. Jänner. Knapp 120 Kilometer warten auf die über 1.200 Teilnehmer. Im Vorjahr schafften es, großteils witterungsbedingt, nur 126 davon auch ins Ziel. Das soll für das Bezirksduo dieses Jahr auch klappen. Grafeneder: „Wir wollen das durchziehen und ins Ziel kommen.
Auf einen Blick
Burgenland Extrem 2016, 22. Jänner.
Streckenlänge:
120 Kilometer (davon ca. 40 Kilometer auf ungarischem Staatsgebiet).
Start und Ziel:
Gemeindeamt Oggau
Höhenprofil:
460 Höhenmeter auf der gesamten Strecke; mindestens 116 Meter üM, maximal 130 Meter üM.
Dauer:
24 Stunden bei Non-Stop-Wanderung, maximal 30 Stunden.
Verpflegung:
Fixe Labstationen, sowie eigene Verpflegung auf der Strecke.
„Eine Schwierigkeit an der ganzen Sache ist der Umstand, dass ein Großteil der Strecke über den Neusiedler-See-Radweg führen wird. Und der ist asphaltiert. Das geht enorm auf die Füße. Der Abschnitt auf ungarischem Staatsgebiet ist außerdem hügeliger als jener in Österreich.“
Franz Grafendeder
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