Erstellt am 29. Oktober 2015, 04:12
Verlegung bis Jahresende: Molkerei zieht schneller weg. Übersiedelung der Buttererzeugung nach Baden wird noch heuer abgeschlossen, aber fast alle Mitarbeiter pfeifen auf neuen Arbeitsplatz. Nur ein Mitarbeiter will fix an den neuen Standort wechseln. Gebäude wird verkauft.

Schneller als ursprünglich geplant läuft die Verlegung der Buttererzeugung der NÖM von Zwettl nach Baden. Ursprünglich hatte es geheißen, dies würde erst im kommenden Jahr geschehen. Nun soll die Verlegung bereits mit Jahresende abgeschlossen sein.
„Wir sind mit der Verlegung der Topfenherstellung von Hartberg nach Baden gut vorangekommen, und da jede Verlegung mit viel Komplexität verbunden ist, haben wir beschlossen, auch die Verlegung von Zwettl nach Baden noch heuer abzuschließen, um nicht das nächste Jahr damit ‚anzupatzen‘“, erklärt der kaufmännische NÖM-Direktor Alfred Berger im Gespräch mit der NÖN.
19 Mitarbeiter am Standort Zwettl betroffen
Ursprünglich wäre die Verlegung sonst spätestens bis Ende Februar erfolgt. „Wir haben das Vorhaben also lediglich um acht bis zehn Wochen nach vorne verlegt. Für die Mitarbeiter ändert sich dadurch nichts“, betont Berger. 19 Mitarbeiter am Standort Zwettl sind von der Verlegung betroffen. Man habe ihnen Angebote zum Wechseln nach Baden unterbreitet, mit Unterbringung und Auto, doch nur ein Mitarbeiter habe fix zugesagt.
„Die Verwurzelung in der Region im Waldviertel ist eben sehr groß. Das schätze und verstehe ich. Natürlich werden einige Profis unter ihnen eine Zeitlang nach Baden pendeln, um dort die Anfangsphase zu begleiten und die gewohnte Qualität sicherzustellen“, sagt Berger. Laut NÖM-Technikvorstand Josef Simon wurde vor etwa einem halben Jahr ein Sozialplan ausgearbeitet, um jenen Mitarbeiter, die aufgrund der Verlegung aus dem Unternehmen ausscheiden, bei der Arbeitssuche zu helfen.
Käufer für Betriebsgebäude gesucht
„Der Standort in Zwettl wird noch bis etwa Ende Jänner zur Anlieferung und Pasteurisierung von Milch benutzt werden. Danach wird die Milchanlieferung über unseren Partner Nordex in Pöggstall und über Baden erfolgen. Für die Landwirte ändert sich dadurch aber nichts“, erklärt Simon. Derzeit läuft auch die Suche nach einem Käufer für das Betriebsgebäude in Zwettl.
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