Bezirk Amstetten: „Ab ins Gelbe“ für Metall-Verpackungen

Am Freitag fand in Öhling bei dem Gemeinde Dienstleistungsverband, Region Amstetten für Umweltschutz und Abgaben, kurz gda am Mostviertelplatz ein Vortrag über die neue Verpackungssammlung statt. gda-Obmann Anton Kasser, gda-Obmann-Stellvertreter Karl Huber und gda-Obmann-Stellvertreterin Manuela Zebenholzer erläuterten detailreich, was ab 1. Jänner in die Gelbe Tonne beziehungsweise in den Gelben Sack gehört.
Grundsätzlich kommen alle Verpackungen, mit Ausnahme von Glas und Papier, in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Zu diesen Verpackungen zählen Verpackungen aus Kunststoff, Materialverbund, Kunststoffverpackungen und jene aus Metall, Aluminium und Styropor (siehe Infobox).
Holz, Keramik, Kork und Steingut betroffen
„Ab ins Gelbe heißt es aber auch für Juteverpackungen, kleine Obststeigen aus Holz, Verpackungen aus Porzellan, Keramik, Ton und Steingut, Verpackungen aus Kork und biologisch abbaubaren Materialien“, verdeutlicht gda-Obmann-Stellvertreterin Manuela Zebenholzer. Ein Grund für diese Vereinheitlichung zeigt ein Blick auf die Entsorgungskarte in Niederösterreich: Die Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen war bisher sehr unterschiedlich organisiert. „In etwa 50 Prozent der Haushalte werden Leichtverpackungen, wie Folien oder Joghurtbecher über die Restmülltonne mitgesammelt und nicht als Wertstoffe erfasst. Diese exakte Bestimmung ist jedoch erforderlich, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben“, erklärt Landtagsabgeordneter Anton Kasser.
Für diese Identifizierung ist es jedoch auch notwendig, die einzelnen Verpackungen bei unterschiedlichen Materialien abzutrennen. Das bedeutet, dass beispielsweise die Joghurtdeckel aus Aluminium vom Joghurtbecher abgetrennt werden müssen. „Auch die Wasserverschwendung ist immer wieder Thema. Die Verpackungen brauchen demnach nicht ausgewaschen werden, sie müssen lediglich „löffelrein“ sein. Joghurtbecher dürfen nicht gestapelt werden, da dadurch die Sortierung in der Sortieranlage gestört wird. Auch das „Hineinstopfen“ von Verpackungen in andere Verpackungen soll vermieden werden, das führt zu falschemRecycling“, erwähnt gda-Obmann-Stellvertreter Karl Huber.
Größere und sperrige Verpackungen, wie beispielsweise von Computer oder Möbel, werden weiterhin ins Altstoffsammelzentrum gebracht.