SPÖ fordert: Stadtgemeinde muss alte Berufsschule in den Fokus nehmen

Erstellt am 10. April 2023 | 13:00
Lesezeit: 3 Min
SPÖ fordert Fokus auf Berufschule
Stadträtin Elisabeth Asanger und Stadtrat Bernhard Wagner.
Foto: SPÖ
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SPÖ will Fokus auf Landesberufsschule, für ÖVP lädt alle Interessenten ein.

Seitdem die Sanierung des Amstettner Rathauses abgeschlossen wurde und die Amtsgeschäfte nicht mehr im Ausweichquartier in der ehemaligen Berufsschule abgewickelt werden, steht Letztere leer. Lediglich vereinzelte Polizeiübungen finden auf dem Areal mitten im Herzen der Stadt statt. Dies soll sich in Zukunft ändern, wenn es nach Baustadtrat Bernhard Wagner (SPÖ) geht.

„Das Areal der alten Berufsschule bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Stadtgemeinde. Gerade in Zeiten, in denen uns Platz für Projekte in der Innenstadt fehlt, sollte man sich mit diesem ungenutzten Potenzial intensiv auseinandersetzen. Ein gut durchdachtes Projekt kann auch positive Auswirkungen als Verbindung an der Achse von Hauptplatz und Quartier A haben“, schildert er.

Areal steht um 466.000 Euro zum Verkauf

Aktuell stehe das gesamte Areal mit einer Fläche von 3.843 Quadratmetern erneut zum Verkauf. Aufgerufen dafür wird ein Preis von 466.000 Euro. „Dieses große Areal wird, trotz der Abbruchkosten bei einem Abriss, den ein oder anderen Interessenten auf den Plan rufen“, ist sich auch SPÖ-Stadträtin Elisabeth Asanger sicher.

Deswegen solle die Stadtgemeinde die alte Berufsschule selbst intensiv in den Fokus nehmen. Gemeinsam könne man überfraktionell darüber diskutieren, wie dieses Areal in Zukunft am besten genutzt werden kann. Ideen, die der SPÖ vorschweiben, reichen von leistbaren, attraktiven Wohnmöglichkeiten bis hin zu anderen innovativen Nutzungen. „Nur, wenn diese Debatte angestoßen wird, behält die Stadtgemeinde das Heft des Handelns in der Hand“, so Asanger abschließend.

ÖVP verweist auf Sonderwidmung Schule

ÖVP-Vizebürgermeister Markus Brandstetter, zuständig für Stadtentwicklung, betont: „Die ehemalige Berufsschule steht auf einem Grundstück mit einer Sonderwidmung Schule. Daher sind aktuell die Möglichkeiten für einen Projektentwickler begrenzt. Die Stadtgemeinde Amstetten hat über die Flächenwidmung und einen städtebaulichen Vertrag alle Möglichkeiten, nachhaltig mit einem Investor dieses Objekt zu gestalten.“

Man habe diesbezüglich bei mehreren innerstädtischen Projekten bereits im Stadtentwicklungsausschuss gute Erfahrungen machen können. „Alle Interessenten an der ehemaligen Berufsschule laden wir bereits jetzt gerne ein, mit uns vor einem möglichen Kauf in Kontakt zu treten und erste Ideen zu besprechen“, führt Brandstetter aus.

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