"Rocky Horror Show": Kostüme aus Südamerika

Unter der Leitung des chilenischen Kostümdesigner-Duos Diego Andrés Rojas Ortiz und Daniela de Lourdes Portillo Cisterna wird in der Amstettner Pölz-Halle derzeit mit höchster Energie an der Fertigstellung der Kostüme für die „Rocky Horror Show“ gearbeitet. Unterstützung erhalten sie dabei von insgesamt vier jungen Kräften, von denen zwei bereits Modeateliers mit eigenen Designerlabels in Wien betreiben.
40 Kostüme müssen angefertigt werden
Die ersten Kostümentwürfe stammen bereits aus den Vorgesprächen mit Regisseur Alex Balga Ende des letzten Jahres. Seit drei Monaten wird intensiv an den etwa 40 Kostümen gearbeitet. Auf die Frage, was das Besondere am Kostümdesign für die Rocky Horror Show ist, erfährt man von dem Duo folgendes: „Das Stück ist bestens bekannt, das Publikum hat Erwartungen, was es zu sehen bekommen möchte. Die Herausforderung beim Kostümbild liegt darin, etwas Neues zu kreieren, ohne die bekannten Charaktere der Darsteller zu zerstören. Die Geschichte muss die gleiche bleiben“.
Bis zur Generalprobe am Dienstag, 16. Juli, werden wohl noch einige Spulen Garn und Zwirn durch die Nähmaschinen laufen, um alle Kostüme in die endgültige Passform zu bekommen. Jede kleinste Pause wird genutzt, um die Darsteller zur Anprobe in die Kostümwerkstätte zu bitten. Auch wenn derzeit noch das leichte Gefühl von Chaos herrscht, bis zur Premiere wird dann – wie in all den Jahren zuvor – alles passen. Das ist nicht nur seit 30 Jahren beim Musical Sommer Amstetten so, sondern weltweit. Das gehört ganz einfach zum Theater.