Verkehrskonzept soll überdacht werden

Funke erinnert an Projekt Kreuzberggarage
„Wir wissen wie die Verkehrsströme verlaufen und wir müssen uns im Rahmen einer Gesamtevaluierung anschauen, wo man vielleicht etwas verbessern und Stauzeiten verringern kann“, sagt die Stadtchefin.
Ein großes Problem in der Stadt ist die Parkplatzsituation. Die beiden Parkhäuser nahe des Bahnhofs quellen über.
„Wir müssen uns daher auch den Kopf darüber zerbrechen, wie wir mehr Parkplätze im Zentrum schaffen können. Und da möchte ich an ein Projekt erinnern, dass wir ja schon seit vielen Jahren in der Schublade haben, die Kreuzberggarage. Das Grundstück hat die Stadt ja angekauft“, sagt VP-Vizebürgermeister Dieter Funke.
Natürlich könne es aber nicht Aufgabe der Gemeinde sein, so ein Projekt umzusetzen. „Man mus sich daher überlegen, die Zentrumszone auf diesen Bereich auszudehnen und rund um die Parkgarage die Ansiedlung von Handelsbetrieben zu ermöglichen. Damit würde die Sache für Investoren sicherlich interessant“, sagt Funke.
Tiefgarage nahe Hotel Exel viel zu teuer
FP-Verkehrsstadträtin Brigitte Kashofer hofft, dass das Europan-Projekt beim Bahnhof mit geplanten Tiefgaragen einige Probleme lösen wird. „Zudem müssen wir die Zuwanderung kontrollieren. Denn je mehr Leute nach Amstetten kommen, desto höher wird natürlich auch das Verkehrsaufkommen.“
Gemeinderat Norbert Kunz hat zwei Ideen zum Verkehr. Zum einen könnte er sich vorstellen eine Tiefgarage unter dem Gebühren-Parkplatz beim Hotel Exel zu errichten, zum anderen schwebt ihm ein einspuriger Tunnel von der Kirchenstraße (Höhe des öffentlich WCs) hin zum Kreisverkehr Krautberg (ehemalige Gärtnerei Wesely) vor. „Wer von der Waidhofnerstraße kommt, müsste dann nicht mehr durch die ganze Stadt fahren, wenn er Richtung Krautberg oder Parksiedlung will.“
Zur Tiefgarage merkt Stadtchefin Puchebner an, dass so ein Projekt – ebenso wie ein Parkdeck – „eine Lawine kosten würde. Kosten und nutzen stehen da in keinem Verhältnis.“
Die Grünen sind ebenfalls dafür, dass das Verkehrskonzept evaluiert wird. „Man kann das nur im Ganzen sehen, denn wenn man an einer Schraube dreht, hat das natürlich Auswirkungen auf andere Bereiche. Bezüglich der Parkplatzproblematik muss man sich langfristig überlegen, ob man die Pendler nicht mit großen Abstellflächen am Ortsrand abfängt und mit Öffis in die Stadt transportiert“, sagt Gerhard Haag.