Amstettner Remise wird zum ecocenter: Modell präsentiert

"Dieses ecocenter ist Neuland, denn es ist das erste in Innenstadtlage und noch dazu auf historischem Boden. Es war uns wichtig, sensibel damit umzugehen. Die Remise soll durch architektonische Elemente im ecocenter weiterleben", erklärte Landesrat Jochen Danninger am Montagvormittag bei der Präsentation des Modells am ehemaligen Bahnhofsareal in Amstetten.
Vom neuen ecocenter erwartet er sich, dass es ein wichtiger Impulsgeber für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der ganzen Region sein wird. "Als Mehrmietobjekt soll es künftig innovativen Unternehmen ebenso eine Heimat bieten wie engagierten Start-ups und alteingesessenen Firmen, die auf Standortsuche sind", sagt Danninger und hebt auch die optimale Verkehrsanbindung des Areals hervor.

Baubeginn wird im Frühjahr 2023 sein. Das ecoenter auf dem 9.500 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Remise wird in mehreren Bauabschnitten errichtet - je nach Nachfrage der Unternehmen. Im Gegensatz zur alten Remise wird sich das neue Gebäude mit einem Durchgang zum Stadtzentrum hin öffnen. Geplant sind vier Obergeschoße und ein Kellergeschoß mit Lager- und Technikräumen. Der erste Bauabschnitt wird nach seiner Fertigstellung 5.500 Quadratmeter Nutzfläche bieten und rund neun Millionen Euro kosten.
Wichtiger Meilenstein
Für Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, Aufsichtsratsmitglied der ecoplus, ist die Errichtung des ecocenters ein weiterer wichtiger Meilenstein nach der Gründung der Amstetten Wirtschaftsraum GmbH, in der sich 14 Gemeinden zur gemeinsamen Vermarktung ihrer Gewerbegebiete zusammengeschlossen haben. "Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll, die Stärken der Region zu bündeln. Vom neuen ecocenter erwarte ich mir wertvolle wirtschaftliche Impulse für den ganzen Bezirk."
Bürgermeister Christian Haberhauer sprach am Montagvormittag von "einem besonderen Tag für Amstetten, denn wir präsentieren das wichtigste und größte Entwicklungsprojekt in der Stadt in den letzten 50 Jahren." Man habe mit dem Projekt auch einen Nerv der Bürger und Bürgerinnen getroffen, denn es hätten sich viele dazu zu Wort gemeldet. Dem Wunsch nach Erhalt der Remise werde damit Rechnung getragen, dass einzelne Gebäudeteile, Mauerwerk und auch Tore in die neue Architektur integriert würden.
Haberhauer war es wichtig zu betonen, dass auch die Gastronomie im neuen Gebäude einen entsprechenden Platz bekommen werde. "Insgesamt bietet das Areal um den Bahnhof eine einzigartige Entwicklungsmöglichkeit, von der Amstetten in Zukunft stark profitieren wird", betonte der Ortschef.