Bezirk Amstetten: Geringere Arbeitslosigkeit, außer bei den Jüngeren

Die Bilanz für das erste Quartal 2023 fällt für Amstettens Arbeitsmarktservice-Geschäftsstellenleiter Harald Vetter grundsätzlich positiv aus: „Die Stellenbesetzungen konnten in den ersten drei Monaten um 24,4 Prozent gesteigert werden. Von den 1.676 freien Stellen, die mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden konnten, war der überwiegende Teil als Vollzeitstellen ausgeschrieben. Im heurigen Jahr haben die Berater und Beraterinnen des AMS Amstetten den arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden bereits fast 7.500 Vermittlungsvorschläge gemacht. Außerdem konnten insgesamt 1.348 Jobsuchende ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.“
1.505 Personen Ende März im Bezirk arbeitslos
Ende März waren beim AMS Amstetten 1.505 Personen (668 Frauen, 837 Männer) arbeitslos vorgemerkt. Obwohl in einigen Bundesländern die schwächer werdende Konjunktur bereits für einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit sorge, bedeutet das, wie Vetter erklärt, für den Bezirk Amstetten nochmals einen Rückgang gegenüber dem März des Vorjahrs um 4,3 Prozent.
Auch beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit hält der erfreuliche Trend weiterhin an. Die Zahl der Personen, die ein Jahr oder länger auf Arbeitssuche sind (Ende März 137 Personen), ist um 44,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken.
Einzige Ausnahme: Bei den Unter-25-Jährigen gab es im März im Vorjahresvergleich einen Anstieg beim Bestand der vorgemerkten Arbeitslosen um ein Drittel (33,1 Prozent, 46 Personen). AMS-Geschäftsstellenleiter Harald Vetter führt das auf zwei Gründe zurück: „Erstens wechseln in dieser Altersgruppe relativ viele ihre Arbeitsstelle und geben dafür vorher ihr Dienstverhältnis auf, weil sie etwas Neues machen wollen. Zweitens merken wir bei sehr vielen Jugendlichen einen Anstieg bei psychischen Problemen, das hat sich ebenfalls stark verstärkt.“