Eltern-Kritik an Änderungen beim Essen an VS Neustadtl

Erstellt am 09. April 2023 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
Schule Schulessen Essen
Was nehmen die Kinder noch mit in die Schule? Essen zum Aufwärmen soll es aus organisatorischen Gründen künftig an der VS Neustadtl nicht mehr sein.
Foto: Pixel-ShotShutterstock
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Essen wird künftig nicht mehr aufgewärmt. Eltern eines Schulkindes zeigen dafür kein Verständnis, Gemeinde verweist auf organisatorische Gründe.

„Wenn wir als Eltern diese Benachrichtigung auf 'Schoolfox' lesen, dann leben Sie vielleicht in einer anderen Welt ...“, schreibt ein Vater an die Volksschule Neustadtl sowie an die Gemeinde. Auch den NÖN liegt das Schreiben vor.

Darin ärgern sich Eltern eines Schulkindes über das Ende der Möglichkeit, in die Volksschule mitgebrachte Speisen aufzuwärmen. Der Schritt, über den die Schulleitung eben über „Schoolfox“ informierte, erfolge in „einer Schulküche, die durch Steuergelder finanziert wurde“. Das bringe das „Fass zum Überlaufen“, machen die Eltern ihrem Ärger Luft.

Sie kündigen auch an, dass ihr Kind auch nach Ostermontag Speisen zum Aufwärmen mitbekommen werde. Die Preise für das Essen, das nur teilweise aus der Region komme, seien nämlich „utopisch“.

Erhebungen in Nachbargemeinden durchgeführt

Angesprochen auf das Schreiben, antwortet Neustadtls Bürgermeister Franz Kriener, dass man in Nachbargemeinden eine Erhebung durchgeführt habe. Und zwar, da zuletzt um die zwölf Kinder ihr Essen zum Aufwärmen mitbrachten. Das sei aus organisatorischen Gründen nicht mehr stemmbar. „Das geht sich zeitlich ganz einfach nicht aus“, sagt der Bürgermeister.

In anderen Gemeinden, habe die Erhebung ergeben, gebe es das Angebot, Speisen aufwärmen zu lassen, gar nicht. „In Ausnahmefällen geht oder ging das bei uns, aber wenn es zu viel wird, weil es günstiger ist, dann funktioniert es nicht mehr“, erklärt Kriener. Natürlich könne auch weiterhin die Möglichkeit genützt werden, den Kindern eine kalte Jause mitzugeben. Er will mit den Eltern das Gespräch suchen.

Übrigens gibt es derzeit etwa 21 Kinder in der Betreuung, die von Lehrkräften und Gemeindebediensteten gemeinsam übernommen wird.

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