"Kukla" bei der Fashion Week am Laufsteg dabei

Mit ihrem Wickelkleid „Kukla“ schreibt die gebürtige Wallseerin Stefanie Kukla (35) eine ganz besondere Erfolgsgeschichte.
2016 stellte sie ihre Idee des variablen Kleidungsstücks, das man auf viele unterschiedliche Arten tragen kann – zum Beispiel als Kleid, Rock oder Schal –, bei der TV-Show „2 Minuten, 2 Millionen“ vor. Mit Michael Altrichter und Hans Peter Haselsteiner fand sie zwei Fans der Idee und in der Folge auch Investoren.
Dann ging alles Schlag auf Schlag. Und bis heute kann sich die junge Unternehmerin über ein anhaltendes großes Interesse freuen. „Vor Kurzem haben wir zwei Sommermodelle rausgebracht in neuen, knalligen Farben. Beide waren sofort ausverkauft“, erzählt Kukla.
Fashion Week-Auftritt
Im Juli dann der nächste Coup: die Teilnahme bei einem Side Event der Fashion Week in Berlin. „Wir hatten voriges Jahr im Rahmen der Fashion Week einen Stand im Hotel Adlon in Berlin. Da kam die ‚Kukla‘ sehr gut an. Heuer sind die Organisatoren der Fashion Week auf uns zugekommen und haben gefragt, ob wir die ‚Kukla‘ nicht bei einem Side Event am Laufsteg zeigen wollen“, berichtet die gebürtige Wallseerin und Mutter zweier Kinder.

Dieses Angebot nahm sie natürlich gerne an und erzählt von den Geschehnissen vor Ort: „Neben uns haben rund 15 Designer ihre Kollektionen präsentiert. Da waren große Roben dabei auf riesigen Ständern. Für die Anprobe und das Anpassen von manchen Kleidern brauchten die Models einen dreiviertel Tag. Wir hatten unsere zehn ‚Kuklas‘ in einem kleinen Handgepäcksstück dabei. Die waren in zwei Sekunden am Ständer und die Anprobe dauerte vielleicht eine Viertelstunde“, schmunzelt Stefanie Kukla. „Es war witzig, wie da so manche geschaut haben.“
Zehn Models zeigten die „Kukla“-Tragvarianten
Am Laufsteg präsentierten zehn Models die Kuklas in verschiedenen Tragvarianten – beispielsweise als Kleid, Rock oder Top. „Das Feedback war super. Es sind zum Beispiel Damen auf uns zugekommen und haben gefragt, ob das wirklich nur ein einziges Teil sei, das wir da gezeigt haben. Also der Überraschungseffekt war auf jeden Fall da“, erzählt die Unternehmerin.
Auch im Mostviertel habe sich die „Kukla“ bereits bestens etabliert, wie Stefanie Kukla aus ihren Bestelllisten immer wieder heraus liest. „Es kommen viele Bestellungen aus dem Mostviertel“, freut sich die Unternehmerin, die zwar mittlerweile in Wien lebt und arbeitet, aber nach wie vor einen großen Bezug zu ihrer Heimat hat. Immer wieder stattet sie ihrer Familie und ihren Freunden im Bezirk einen Besuch ab.
In Zukunft möchte die 35-Jährige noch stärker am deutschen Markt Fuß fassen – die Teilnahme an der Fashion Week war dafür schon ein wichtiger Schritt. „Und es war wirklich cool, das erste Mal bei so einem internationalen Fashion Event dabei gewesen zu sein!“