Ferschnitz: Mit Regenwasserplan gegen Starkregen

Mit einem Regenwasserplan will die Gemeinde Ferschnitz einen wichtigen Schritt setzen, um besser für Unwetterereignisse gerüstet zu sein. „2021 hatten wir wieder ein Hochwasser und Überflutungen. Laut Experten werden die Starkniederschläge auch in den nächsten Jahren zunehmen. Das Land Niederösterreich hat daher angeraten, einen Regenwasserplan zu erstellen“, erklärte Bürgermeister Michael Hülmbauer bei der Gemeinderatssitzung.
Dazu gehören Simulationen und Fließmengen-Berechnungen. Man sehe sich alle Schwachstellen an, die Bevölkerung soll hier ebenfalls eingebunden werden. Das Ergebnis soll später etwa in der Gemeindezeitung oder in Bürgerversammlungen präsentiert werden. Anhand der durch den Plan ermittelten Maßnahmen geht es schließlich an die Umsetzung.
Für die Erstellung des Plans legte die Firma IKW ein Angebot von 64.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Nach Steuerabzug bleiben etwas mehr als 53.000 Euro übrig und dank einer Landesförderung von 40 Prozent reduzieren sich die Kosten für die Gemeinde auf gut 32.000 Euro. „Je schneller wir reagieren und Problemstellen entschärfen, desto besser ist es. Das wünscht sich auch die Bevölkerung“, sagte Bürgermeister Michael Hülmbauer.
Einzig die Liste Vielfalt sprach sich gegen die Vergabe aus. Man monierte, dass nur ein Angebot eingeholt wurde. Seitens der ÖVP wäre eine günstigere Möglichkeit jedoch unrealistisch, da die Firma IKW – im Gegensatz zu anderen potenziellen Anbietern – bereits über sämtliche Grundlagendaten zur Gemeinde verfüge. Die Kosten würden so deutlich über jenen für die Firma IKW liegen.