Bienen haben den Winter gut überstanden

Gute Nachrichten gibt es bei den Imkern in Bezug auf die Auswinterung. Wie Bezirksimkermeister Johannes Pöcksteiner berichtet, habe diese zu einem nur geringen Völkerverlust geführt. „Der Winter war konstant kalt, es hat keine großen Temparatursprünge gegeben. Dass es diese Sprünge nicht gibt, ist das Wichtigste für die Biene“, erklärt er.
Dennoch rechnet er im heurigen Jahr mit einer mäßigen Blütenhonig-Ernte. Das liegt an der für die Biene zu kühlen Witterung jetzt im Frühjahr. „Wir sind in der Völkerentwicklung etwa zwei, drei Wochen hinten, weil es im Frühjahr zu kalt und wechselhaft war. Der Honig, den die Bienen bereits eingebracht haben, wurde in dieser kühlen Zeit oft schon als Futter verbraucht. Das Winterfutter reicht normalerweise bis April, wenn dann nichts reinkommt, dann wird es gar. Einige Imker füttern bereits wieder“, führt Pöcksteiner aus.
Mehr Imker, aber Anstieg fällt geringer aus
Im Bezirk Amstetten gibt es derzeit 646 Imker und Imkerinnen. Rechnet man die Region Enns-Donauwinkel dazu, die bei der Imkerei zu Oberösterreich gezählt wird, liege man sogar bei über 700. „Wir sind nach wie vor der mitgliederstärkste Bezirk in Niederösterreich. Der große Hype mit stark steigenden Zahlen ist zwarCorona-bedingt etwas zurückgegangen, dennoch haben wir im Vorjahr im Bezirk einen Zuwachs von 20 bis 30 Imkern gehabt“, sagt Pöcksteiner.
In Niederösterreich gibt es insgesamt 4.907 Mitglieder, davon rund 20 Prozent Frauen, die sich um 49.000 Bienenvölker, davon 5.000 im Bezirk, kümmern. Auch diese Zahl steigt an. Ausbildungsmöglichkeiten wird es übrigens wieder im Herbst geben. Diese Kurse sollen dann Ende März abgeschlossen sein. Denn zu dieser Zeit, traditionell zu Josefi am 19. März, werden die Völker geöffnet. Wenig später beginnt der Verkauf der Bienenvölker.