Coronavirus: Es ist Vorsicht geboten

Erstellt am 15. Juli 2020 | 05:18
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Die Wissenschaft sucht nach einem Impfstoff gegen das Virus
Die Wissenschaft sucht nach einem Impfstoff gegen das Virus
Foto: APA (AFP
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Acht Infektionen gab es in der Vorwoche im Bezirk Amstetten. Viele Leute in Quarantäne.

Das Coronavirus breitet sich auch im Bezirk wieder aus. Betroffen sind offenbar die Gemeinden Amstetten, Ennsdorf, St. Valentin, Behamberg und dem Vernehmen nach auch Viehdorf. In Ennsdorf gilt am Gemeindeamt auch wieder Maskenpflicht.

Täglich ist in der Vorwoche zumindest eine neue Infektion gemeldet worden. Insgesamt sind derzeit acht Menschen erkrankt. „Wir haben eine sehr intensive Woche hinter uns. Was uns vor allem zu schaffen macht, sind die langen Kontaktlisten. Wir müssen ja alle Leute, die mit Erkrankten in Berührung gekommen sind, informieren, wie sie sich nun zu verhalten haben“, berichtet Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer.

Dabei wird zwischen Hochrisiko- und Niedrigrisikokontakten unterschieden. Personen, die engen Kontakt zu Erkrankten hatten, und natürlich auch Familienmitglieder werden in Quarantäne geschickt. Allen anderen, die mit Betroffenen in Berührung kamen, wird empfohlen, genau auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen (Kurzatmigkeit, Geschmacksverlust etc.) sofort die Nummer 1450 zu wählen. Teilweise haben die Erkrankten sehr lange Kontaktlisten, wenn sie zum Beispiel an einer Feier teilgenommen haben. Da dann alle Personen zeitnah zu erreichen und zu warnen, ist für die Behörde nicht einfach.

Gerersdorfer berichtet auch, dass zudem nicht alle Kontaktpersonen einsichtig seien. Sie ersucht die Bürger, die Abstandsregeln sorgfältig einzuhalten – und auch das Händedesinfizieren nicht zu vernachlässigen. Bei den Erkrankten lässt sich zum Teil ein Bezug zu Cluster in Oberösterreich herstellen, aber auch nach Wien. Es finden sich darunter aber auch Reiserückkehrer.