Volkspartei gewann mehr als die Grünen

Die Volkspartei legte 7,5 Prozent zu und kommt nun auf 45,3 Prozent der Stimmen. Die Grünen gewannen 7 Prozent und liegen nun bei 9,6 Prozent. Ein Debakel setzte es im Bezirk für die Freiheitlichen. Mit einem Minus von 8,8 Prozent sackten sie auf 16,9 Prozent der Stimmen ab. Damit nicht genug, müssen sie nun sogar um ihr Grundmandat im Wahlkreis zittern. Verloren hat auch die SPÖ: Sie büßte 4,8 Prozent ein und liegt nun bei 19,8 Prozent. Die NEOS kamen mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 6,1 Prozent. Die Liste Jetzt erreichte 1,4 Prozent.
Rundum zufrieden mit dem Ergebnis ist natürlich ÖVP-Bezirksparteiobmann Andreas Hanger: „Mit einem Sieg in dieser Höhe habe ich nicht gerechnet. Es ist aber sehr angenehm, dass es nun drei mögliche Koalitionspartner für die ÖVP gibt.“
Für den Grünen Bezirkssprecher Dominic Hörlezeder haben „ die Grünen am Sonntagabend Geschichte geschrieben. Wir sind wieder da und stärker denn je.“ Auch im Bezirk hat die Partei mit 9,6 Prozent ein sehr gutes Ergebnis eingefahren, auch wenn man deutlich unter dem Bundesschnitt liegt. „Im ländlichen Raum ist es für uns traditionell schwieriger als in den Städten. Ich glaube aber, dass wir einen klaren Auftrag bekommen haben, uns für Klima- und Umweltschutz stark zu machen.“
FPÖ-Spitzenkandidatin Edith Mühlberghuber ist natürlich vom Abschneiden ihrer Partei enttäuscht. In den Nationalrat wird sie aber auch beim Verlust des Grundmandats einziehen – über die Landesliste. Eines ist für die freiheitliche Bezirksobfrau klar: „Wenn es bei 16 Prozent bleibt, haben wir in der Regierung nichts verloren.“
Bezirksparteiobfrau Ulrike Königsberger-Ludwig führt den Verlust ihrer Partei darauf zurück, dass die SPÖ „es nicht schafft, ihre Inhalte für die Wähler glaubhaft zu vertreten. Ich sehe in diesem Ergebnis auch keinen Regierungsauftrag für die Sozialdemokraten.“