Ärztin (41) ist verstorben

Am Sonntag der Vorwoche hat Ärztin Katharina Kerninger (41) den jahrelangen Kampf gegen ihre tückische Krebserkrankung verloren. Die Biberbacher, allen voran Bürgermeister Fritz Hinterleitner, sind sehr betroffen. „Sie war eine Hausärztin im besten Sinne. Sie hatte viel Empathie für die Patienten und hat sich auch für jeden Zeit genommen. Es ist ein großer Verlust für die ganze Gemeinde“, sagt der Ortschef. Sein Mitgefühl gilt besonders der Familie. Erst im Sommer hatte die Waidhofnerin ihren Langzeitpartner Markus Kerninger geheiratet. Das Paar hat eine Tochter im Volksschulalter.
Viele Biberbacher fragen sich nun aber natürlich auch, wie es mit der Ordination in ihrer Gemeinde weitergehen wird. Kerninger (damals noch Fürst) hat ja 2016 die Ordination von ihrem Vorgänger Paul Böhm übernommen und gemeinsam mit der Kommune ein Projekt entwickelt, das auch die Fortführung der Hausapotheke ermöglichte.
„Sie war da mit sehr viel Energie und Eifer dabei. Die Vision, die sie verfolgt hat, hat ihr sicher auch Kraft gegeben“, sagt Hinterleitner.
Im November des Vorjahres erfolgte der Spatenstich. Im Mai ist Katharina Kerninger dann in die neue Ordination (in Friedhofsnähe) eingezogen. Sie hat sie von der Gemeinde gepachtet. Lange erfreuen konnte sich die Ärztin an den neuen Räumlichkeiten aber nicht. Ihre Krankheit holte sie ein.
Die Ordination ist vorübergehend gesperrt, wird aber bald wieder öffnen. „Es gibt im Gesetz eine Witwerregelung, sodass Markus Kerninger die Praxis bis auf Weiteres fortführen kann“, berichtet Hinterleitner. Im Jänner wird die Vertragsstelle dann ausgeschrieben. Kerninger wird sich voraussichtlich darum bewerben.