Firma Fuchsluger: Aus Bioabfällen wird Biogas und Blumenerde

Am Betriebsstandort in Aschbach werden nach Errichtung der Anlage nach den neuesten wissenschaftlichen und ökologischen Erkenntnissen biogene Abfälle aus der Biotonne zur Erzeugung von Biogas genutzt. Bis 2025 soll die Anlage in Betrieb genommen werden. Jene biogenen Abfallreste, die nach der Biogasgewinnung verbleiben, werden zu Blumenerde verarbeitet, sodass sämtliche Abfälle aus der Biotonne nachhaltig genutzt und verwertet werden.
Insgesamt rechnet man damit, dass über die Biogasanlage jährlich etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Biogas ins Erdgasnetz einspeist und so der Region zur Verfügung gestellt werden können. Dies entspricht dem Bedarf von rund 1.500 Haushalten.
Zukünftig liefern die Sammelfahrzeuge die Bioabfälle aus den Biotonnen und Grünschnitt im Bezirk auf das Firmengelände der Firma Fuchsluger. Die Bioabfälle werden aus der geschlossenen Anlieferhalle in den sogenannten Tunnel-Fermenter eingebracht. Dieser wird während der Fermentation durch speziell abgedichtete Tore luftdicht verschlossen. Im nächsten Schritt wird die Sauerstoffzufuhr abgeschaltet, denn die biogaserzeugenden Bakterien können nur im sauerstofffreien Milieu arbeiten. Nach drei Wochen ist das organische Material so weit abgebaut, dass kein Gas mehr erzeugt werden kann. Das verbleibende Material wird dann Rottetunneln zugeführt, stark belüftet und so zu qualitativ hochwertigem Kompost umgewandelt, welcher dann zu Blumen- und Gartenerde verarbeitet wird.
Betrieben wird die Biogasanlage übrigens durch eine 2-Megawatt-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Biogaswerks, sodass auch hier für maximale Nachhaltigkeit gesorgt ist.
„So ist es möglich, dass aus dem Biomüll und Grasschnitt im Bezirk Biogas und wertvoller Kompost gewonnen werden und diese wertvollen Abfallstoffe damit nachhaltig genutzt werden“, betont Dietmar Puchner von der Fa. Fuchsluger. Bei der Errichtung lege man größten Wert darauf, durch Einsatz modernster Technik eine nachhaltige Anlage in Betrieb zu nehmen, die nach den neuesten ökologischen Gesichtspunkten und Erkenntnissen arbeite.