Ferschnitzer sind mehrheitlich für Ortsplatz

Erstellt am 13. November 2020 | 04:40
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Wo einst das „Perneder-Haus“ gestanden ist, mitten im Ortszentrum von Ferschnitz soll – geht es nach dem Wunsch der Umfrageteilnehmer – lieber ein unbebauter Ortsplatz anstelle eines ursprünglich anvisierten Bauprojekts zur Belebung des Ortes entstehen.
Foto: Daniela Führer
104 Ferschnitzer nahmen an Umfrage über Zukunft des Ortskerns beim „Perneder-Haus“ teil.
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Die Gestaltung des Grundstücks rund um das ehemalige „Perneder-Haus“ beschäftigt die Gemeinde und ihre Bewohner nun schon seit einigen Jahren.

Projekt „Ferschnitz 2030“, Abriss heuer

Im Frühjahr 2016 wurde das Haus durch die Gemeinde angekauft. Es folgte ein umfangreiches Abschlussprojekt der damaligen Architekturstudentin Andrea Hilmbauer unter dem Titel „Ferschnitz 2030“. Sie entwickelte dabei ein Ortskernentwicklungsprojekt unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung.

Im Februar heurigen Jahres wurde schließlich das alte Haus im Herzen von Ferschnitz abgerissen. Die Zukunft des nunmehr leer stehenden Platzes war bislang stets offen.

Bis Ende Oktober wurde die Bevölkerung erneut eingebunden, die per Fragebogen entscheiden sollte, wie es mit diesem Ortsentwicklungsprojekt in Ferschnitz tatsächlich weiter gehen solle.

Und es scheint, als seien die Ferschnitzer doch mehrheitlich einer Meinung.

Zwei Drittel gegen Bebauung

Auf die Grundsatzfrage: „Soll das Grundstück bebaut werden oder soll ein unbebauter Ortsplatz entstehen?“ sprachen sich 78 Personen, also gut zwei Drittel aller Umfrageteilnehmer, gegen eine Bebauung und für eine Gestaltung von Ortsplatz, Ruhezone, Begegnungszone aus. 26 waren für eine Bebauung und drei Personen reichten eigene Ideen ein.

„Im nächsten Schritt werden wir dieses Umfrageergebnis Ende November im Gemeindevorstand und Anfang Dezember dann im Gemeinderat diskutieren und möglicherweise einen Beschluss fassen. Es werden auch vorangegangene Umfragen von Andrea Hilmbauer und von VFF miteinbezogen“, erklärt Bürgermeister Michael Hülmbauer zum weiteren Vorgehen.

Nach einer Entscheidung des Gemeinderates soll dann die Planungsphase starten. „Dafür wollen wir Profis ins Boot holen und auch die Bevölkerung soll hierbei wieder mit eingebunden werden“, sagt der Ortschef. Wann die Umsetzung eines konkreten Projektes dann möglich ist, hänge laut dem Bürgermeister aber von der Finanzkraft der Gemeinde ab. Es habe aber hohe Priorität, wie er bereits mehrfach betont hat.

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