Container-Teststation in Ardagger präsentiert
Container-Teststation in Ardagger präsentiert. Container-Teststation in Ardagger soll die Rückkehr zur Normalität beschleunigen und liefert in weniger als zwei Stunden ein Ergebnis.
Gibt es doch bald wieder die Möglichkeit, Veranstaltungen mit mehreren Besuchern durchzuführen? Oder die Großeltern zu besuchen, ohne sich vielleicht doch Sorgen um ihre Gesundheit zu machen? Eine neue, mobile Container-Teststation soll dabei mithelfen, den Weg Richtung Normalität zu beschleunigen. Die Station wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Donauwellenpark Ardagger präsentiert. „Unser Ziel war es, zuverlässige und vor allem schnelle Tests zu liefern und so mitzuhelfen, schnell Normalität herzustellen“, betonte Landtagsabgeordneter Anton Erber. Gemeinsam mit Projektleiter Boris Fahrnberger aus Göstling – Geschäftsführer der Artichoke Computing GmbH – stellte er die neue Teststation „Covid Fighters“ der Öffentlichkeit vor. Fahrnberger rief mit vielen Partnern das Projekt ins Leben. Die Station befindet sich derzeit in einem mobilen Container im Donauwellenpark in Ardagger und soll ab nächster Woche Testungen auf SARS-COV-2-Infektionen ermöglichen. „Boris Fahrnberger hat mit seinem Team viele Hürden überwinden müssen, aber ich hoffe, dass er mit der Station bald Österreich und Europa helfen kann“, führte Erber aus.
Kosten betragen zwischen 150 und 170 Euro
Prinzipiell steht jedem eine Testung zur Verfügung. Dabei werden von den Probanden Nasen- und Rachenproben entnommen. Innerhalb von maximal zwei Stunden gibt es ein Ergebnis, unter Laborbedingungen schaffte man das Prozedere bereits in weniger als einer Stunde. Dem Betroffenen wird das Ergebnis per SMS mitgeteilt. „Natürlich wird der Befund durch Ärzte gestellt, die auf elektronischem Wege eingebunden sind“, verrät Projektleiter Fahrnberger. Bei der Testung handelt es sich übrigens nicht um eine neue Methode, sondern um einen optimalen Mix bestehender Verfahren. „Wir könnten auch relativ schnell eine gewisse Anzahl an Containern zur Verfügung stellen“, berichtet Fahrnberger über weitere Kapazitäten. Ein Test soll um die 150 bis 170 Euro kosten. Bei einem positiven Ergebnis werden von den „Covid Fighters“ die Behörden informiert. Diese tritt dann mit der betroffenen Person in Kontakt treten und wird die weiteren Schritte – etwa das Verhängen der Quarantäne und Möglichkeiten zur Unterstützung – besprechen.
„Wir haben zu Beginn der Coronakrise gesagt, dass es keine Option ist, nichts zu tun. Wir haben uns überlegt, wie wir einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten können“, erinnert sich Fahrnberger an die Geburtsstunde der Idee zurück. Es sei klar gewesen, dass es nur dann gelingt, die Brandherde einzudämmen, wenn viel getestet wird. Daher hat das Unternehmen, das eigentlich im IT-Umfeld angesiedelt ist, neue Wege beschritten. „Valide Testungen zu ermöglichen ist sehr komplex, wir haben in den vergangenen Monaten viel gelernt. Jetzt sind wir froh, dass wir mit viel Flexibilität mithelfen können, zur persönlichen Freiheit beitragen zu können und trotzdem die Sicherheit nicht zu vernachlässigen“, fügt Fahrnberger hinzu.
Wie lange der Container in Ardagger stehen bleibt und wo und wann es auch in anderen Regionen eine derartige Möglichkeit gibt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Weitere Infos zur Anmeldung und zum Prozedere gibt es unter www.covidfighters.com.