Kritik an Ende für Altstoffsammelzentrum in Ferschnitz

Bald sollen die Bauarbeiten am Wertstoffsammelzentrum in Euratsfeld starten. Dieses wird am Mühlauberg errichtet, die Inbetriebnahme visiert man für Jahresende oder spätestens Fühjahr 2024 an.
Eine Konsequenz des Projektes „WSZ“ ist allerdings, dass das Altstoffsammelzentrum in Ferschnitz dann nicht mehr genützt werden kann und aufgelassen wird. Das stößt in der Gemeinde durchaus auf Kritik. So müssen die bis zu 100 Autos, die jeden Montag das Ferschnitzer ASZ aufsuchten, sich dann auf einen weiteren Weg, eben zum Beispiel nach Euratsfeld machen.
Für das Altstoff- und Wertstoffsammelzentrum ist der Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten für Umweltschutz und Abgaben“ (GDA) zuständig. Obmann Anton Kasser erklärt zur Kritik, dass mehrere Gründe für die neuen WSZ sprechen würden. „Wir sind immer mehr gefordert, getrennter zu sammeln. Auf den bestehenden ASZ haben wir bei den meisten viel zu wenig Platz für die künftigen Herausforderungen. Es geht darum, dass wir der Kreislaufwirtschaft gerecht werden. Da wird es nicht funktionieren, dass wir in jeder Gemeinde eine Möglichkeit bieten. Die WSZ haben viele Vorteile und haben sich zum Beispiel in Oberösterreich bereits bewährt“, führt Kasser aus.
Dazu gehört, dass dank elektronischen Zufahrts- systems von 7 bis 19 Uhr ein Besuch möglich sein wird. Es sind aber auch Zeiten geplant, in denen Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen vor Ort sein werden. „Die Entsorgung kann man dann etwa im Zuge einer Alltagsfahrt miterledigen“, antwortet Kasser auf die Kritik nach weiteren Anfahrtswegen. Die Anlagen – das WSZ Euratsfeld kostet in der Errichtung übrigens etwa 2,5 Millionen Euro – seien top ausgebaut und überdacht. „Ich bin überzeugt, dass das eine gute Sache wird, verstehe aber die Kritik. Wenn man die WSZ gesehen hat und sie sich bewährt haben, ist das Thema aber, denke ich, rasch vom Tisch“, erklärt Kasser.