„Die Trends beim Eis gehen zurück zum Ursprung“

Im Café Meli in Amstetten gibt es heuer mit Joghurt-Maracuja und Süß-Karamell zwei neue Sorten. „Unsere Fruchtsorten sind alle vegan. Amarena-Kirsch geht immer gut, genauso wie Haselnuss und Erdbeere. Ältere Kunden bevorzugen eher Malaga“, berichtet Betreiber Robert Pervorfi. Die Preise haben sich im Gegensatz zum Vorjahr von 1,50 Euro pro Kugel auf 1,80 Euro erhöht. Verantwortlich dafür sind neben den gestiegenen Strompreisen die erhöhten Preise für Lebensmittel wie H-Milch, Zucker und Eier. Am meisten schockiert Pervorfi der starke Preisanstieg bei Sahne. Das derzeit oft unbeständige Wetter sorgt für Umsatzeinbußen. „Der März und April waren eine Katastrophe. Hinzu kommt der Hauptplatz-Umbau“, sagt Pervorfi.
Softeis-Preis knapp über dem Vorjahr
In der Cafe Bar Mian am Amstettner Hauptplatz gibt es seit Anfang Mai einen Softeis-Automaten von der Firma Eskimo. „Das Softeis verkauft sich sehr gut. Wir haben fünf verschiedene Sorten, und beim Ben & Jerry's drei, wovon eines vegan ist. Drei Sorten sind beim Softeis schon ausverkauft. Bei den Kindern geht Galaxy-Softeis am besten, weil es blau und rosa ist“, sagt Mitarbeiterin Michaela Pendlmayr. Ein Ben & Jerry's-Eis ist um 3,50 Euro erhältlich, ein Softeis um 3,20 Euro. Damit liegt man knapp über dem Preis vom Vorjahr (3 Euro), wobei das Lokal damals nur selbst gemachtes Softeis verkaufte. Den Hauptplatz-Umbau spürt man im Mian noch nicht, da der Gastgarten erst nächstes Jahr betroffen sein wird.

Klassische Sorten sind am beliebtesten
Die Cafe Bäckerei Kammerhofer aus St. Peter in der Au hat für ihr Speiseeis beim Wettbewerb „Das goldene Stanitzel” in der Messe Wieselburg Anfang Mai zwei Goldmedaillen (Holler und Himbeere) und eine Silbermedaille (Passionsfrucht) abgeräumt. „Die Trends beim Eis gehen zurück zum Ursprung. Klassische Sorten wie Erdbeere, Vanille und Schokolade sind bei den Kunden am beliebtesten. Es gibt zwar Highlights wie die Passionsfrucht, aber die bleiben eher Randerscheinungen. So gesehen machen wir mit zwanzig Prozent der Sorten 80 Prozent des Umsatzes. Beim Gebäck ist es ähnlich“, sagt Geschäftsführer Karl Heinz Kammerhofer. Die hauseigene Softeismaschine läuft sehr gut. Kopfzerbrechen machen Kammerhofer nur die Teuerungen beim Strom und den Inhaltsstoffen, die natürlich an den Kunden weitergegeben werden müssen.
