Nahversorgung mit Bürgerbeteiligung?

Finanziert werden soll die Erstanschaffung der Waren mittels Bürgerbeteiligungsmodell. „Das ist eine große Herausforderung, aber ich hoffe und vertraue darauf, dass es funktioniert“, ist Bürgermeister Karl Huber optimistisch, dass die Bürger bald wieder im eigenen Ort einkaufen können.
Ortschef kann sich auch Bauernmarkt vorstellen
Fix ist bereits, dass die Verkaufsfläche von bisher 600 Quadratmetern auf 400 bis maximal 450 Quadratmeter verkleinert wird. Für die Nutzung der Restfläche gibt es unterschiedliche Ideen. So könnte etwa ein Café installiert werden.„Das wäre eine tolle Kombination. Auf jeden Fall soll es ein Frequenzbringer sein“, betont der Bürgermeister, für den auch die Einbindung der landwirtschaftlichen Direktvermarkter mit einem Bauernmarkt vorstellbar wäre. Details darüber möchte Huber bei einem Nahversorgerstammtisch mit der Bevölkerung klären.
Thema wird dort auch die Finanzierung des ersten Sortiments sein. Huber, der um die große finanzielle Belastung für die Betreiber weiß, könnte sich ein Bürgerbeteiligungsmodell vorstellen, um den neuen Betreibern den Einstieg ein wenig zu erleichtern.
Dabei würden die Bürger einen bestimmten Betrag vorstrecken und dafür über mehrere Jahre Zinsen sammeln. „Die gesamte Summe bekommen sie später aber nicht in Form eines Geldbetrages ausbezahlt, sondern sie können um den Wert im Geschäft einkaufen“, so Huber.