Energie und Spielfreude beim Frühlingskonzert des Symphonieorchesters

Mit Felix Mendelssohn-Bartholdys Ouvertüre zur Kantate „Die erste Walpurgisnacht“ bescherte das Amstettner Symphonieorchester unter der Leitung von Thomas Schnabel gleich zu Anfang ein delikates Stück Musik. Danach folgte fließend Robert Schumanns „Frühlingssinfonie“, die vom Komponisten als „jauchzendes Ja zum Leben“ bezeichnet wurde. Gebannt folgte man dieser Sinfonie: Unglaublich nuancen- und farbenreich wurden die einzelnen Passagen ausgelotet.
Über die immensen technischen Herausforderungen schien das Orchester dabei erhaben zu sein. Dem Symphonieorchester gelang eine packende, äußerst stimmungsvolle und von Energie und Spielfreude strotzende Interpretation.
Kavallerieritt und blühender Flieder
Nach der Pause beeindruckten das Orchester mit schwungvollen, äußerst bekannten Musikstücken aus Operette und Musical. Nach der Ouvertüre zur Operette „Die leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé folgten „Draußen in Sievering blüht wieder der Flieder“ von Johann Strauß Sohn, „Ich bin die Christl von der Post“ aus „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller, „Meine Lippen küssen so heiß“ aus Lehars Guidetta und „Ich hätt getanzt, heut´ Nacht“ aus dem Musical „My fair lady“.
Sopranistin Martha Matscheko beeindruckte mit tief empfundenem Ausdruck. Das führte zu einem faszinierenden, atmosphärischen Ergebnis. Orchester und Solistin erwiesen sich perfekt aufeinander eingestimmt. Tosender Applaus.