Halbmayr: Besonnen und bescheiden

Ein ausgleichender und hilfsbereiter Mensch
„Selbst in schwierigen Situationen bewahrte Alois Halbmayr stets Gelassenheit, er war überaus korrekt und zugänglich, das Miteinander von Pfarre und Gemeinde war ihm wichtig“, führte Pfarrer Jacobus Tisch in seiner Ansprache aus.Auch Bürgermeister Franz Sturm charakterisierte den verstorbenen Altbürgermeister als ausgleichenden und hilfsbereiten Menschen. „Die Jahre seiner Jugend waren durch seinen Kriegseinsatz von 1939 bis 1945 und zehnmonatiger englischer Kriegsgefangenschaft geprägt“, führte Erwin Schörghuber aus.
Halbmayrs öffentliches Wirken hat im Jahr 1955 als Ortsbauern- und Gemeinderat begonnen, 30 Jahre hat er die Funktion des Bauernbundobmanns ausgeübt, 15 Jahre war er auch als Kammerrat tätig. 1965 übernahm er das Vizebürgermeisteramt, ab 1970 war er für 20 Jahre als Bürgermeister tätig.
Mit Siedlungsbau Schritte zur Wohngemeinde gesetzt
In dieser Zeit hat er die positive Entwicklung des Ortes entscheidend geprägt: Besonders zu erwähnen sind der Schulneubau, die Errichtung des Gemeindefriedhofes, der Ausbau des Straßen- und Güterwegenetzes sowie auch das Musikheim.
Mit dem Siedlungsbau in Königleiten, Pfarrwald und Höfart hat er auch die ersten Schritte am Weg hin zur Wohngemeinde gesetzt. Ein stetes Anliegen waren ihm Jugend und Sport, so hat er wesentlich zur Gründung der Union und zum Bau des Sportzentrums beigetragen.
Hervorzuheben ist aber auch seine besondere musikalische Begabung, neben dem Geigenspiel pflegte er das Spielen im Musikverein, dessen Obmannstellvertreter er fast zehn Jahre war.
Als Dank und Anerkennung für sein öffentliches Wirken waren ihm der goldene Ehrenring der Gemeinde und das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland NÖ verliehen worden, 1990 hat man ihm die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde zuerkannt.