Theater in Blindenmarkt: „Emil“ flogen die Herzen zu

Erstellt am 27. Oktober 2022 | 06:44
Lesezeit: 2 Min
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Kunterbunt und bis ins kleinste schrille Bühnenbild-Detail durchdacht ist diese zweite Produktion des Herbstfestivals rundum „Emil“ (Lorenz Pojer, im Vordergrund).
Foto: Lukas Beck
Zauberhafte Inszenierung von „Emil und die Detektive“ lockte 500 Besucher in die Blindenmarkter Ybbsfeldhalle.
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Wenn nach gut einer Stunde die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in der Ybbsfeldhalle euphorisch applaudieren, die 23 Kinder der Musikmittelschule Blindenmarkt und die zehn jungen professionellen Darsteller auf der Bühne feiern, dann ist der Funke des von Christoph Sommersguter zauberhaft inszenierten Stücks „Emil und die Detektive“ übergesprungen. Außerdem haben knapp 500 Besucher mit dem jugendlichen Ensemble mitgefiebert und waren, wie die jungen Detektive, mit dabei, als es galt, den Dieb festzuhalten. Der 1929 veröffentlichte Roman von Erich Kästner wurde von Kirstin Hess und Frank Panhans zeitaktuell und sensibel adaptiert und mit Musik von Thomas Zaufke verdichtet. Die Geschichte des zwölfjährigen Emil Tischbein, der erstmals aus der heimatlichen Neustadt ausreist, um bei seiner Großmutter und Cousine Pony in Berlin die Ferien zu verbringen und im Zugabteil von einem dubiosen Mitreisenden bestohlen wird, wird mit entfesselter Spielfreude auf die Bühne gebracht. In köstlich gezeichneten Kostümen hebt die Inszenierung nach wenigen Minuten ab und die blendend eingebaute Musik schafft herzerfrischende Momente für diesen unterhaltsamen Familienabend.

So geht liebevolles gemeinsames Theaterspielen.

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