Kleinregion Ostarrichi Mostland: Sind Spielplätze bald rauchfrei?

Erstellt am 18. April 2023 | 17:00
Lesezeit: 3 Min
Spielplätze rauchfrei Ostarrichi Mostland
Oed-Oehlings Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer und geschäftsführender Gemeinderat David Kalteis präsentieren gemeinsam mit Tanja Wesely (NÖ.Regional) die neu angefertigten Schilder für die Spielplätze.
Foto: Foto: NÖ. Regional
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Kleinregion Ostarrichi Mostland will mit Schildern auf öffentlichen Spielplätzen Bewusstsein schaffen, auf das Rauchen zu verzichten.

Die Gemeinden Amstetten, Euratsfeld, Oed-Öhling, Neuhofen, Wallsee-Sindelburg, Winklarn und Zeillern wollen durch Bewusstseinsbildung in den nächsten drei Jahren die Kinderspielplätze nach und nach rauchfrei bringen. Dazu wurden Schilder gestaltet und angefertigt, welche nun auf allen Spielplätzen in der Kleinregion montiert werden. Mit der Botschaft „Wir sagen danke, dass Sie hier nicht rauchen!“ richtet man sich an die Begleitpersonen der Kinder auf dem Spielplatz, das Rauchen zu unterlassen. Weiters werden die Standards und die Ausstattung der Spielplätze und Begegnungszonen in den sieben Gemeinden erhoben.

Winklarns Bürgermeisterin ist von der Sinnhaftigkeit überzeugt. „Dass wir das gemeinsam umsetzen, ist eine super Sache“, unterstreicht sie. Die Ortschefin kündigt auch an, dass das Schild „Wir sagen danke, dass Sie hier nicht rauchen!“ an weiteren öffentlichen Plätzen, etwa bei der Schule, angebracht werden soll. Sie verweist weiters darauf, dass beim Gemeindeamt Taschenaschenbecher zur freien Entnahme aufliegen, um Zigarettenstummeln – wenn doch im öffentlichen Raum geraucht wird – mitnehmen zu können, anstatt sie achtlos wegzuwerfen.

„Geht um Aspekte Gesundheit und Bewegung“

„Ich glaube, dass man für Kinder ruhig Zonen schaffen kann, wo sie sich betätigen können und wo eben nicht geraucht wird. Da geht es um die Aspekte Gesundheit und Bewegung“, unterstreicht Zeillerns Bürgermeister Friedrich Pallinger. In Zeillern betrifft es drei bestehende Spielplätze und einen in Planung, die zu rauchfreien Zonen erklärt werden sollen. „Auch Zigarettenreste sind ein Problem, ganz besonders im Schulbereich. Das alles hat dafür gesprochen, dass man eben einige Quadratmeter rauchfrei belassen möchte. Das betrifft ja nicht den gesamten öffentlichen Raum“, führt Pallinger außerdem aus.

Vorbildwirkung als zentrales Element

Oed-Oehlings Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer geht es insbesondere um die Vorbildwirkung. „Für mich ist das auch eine Erziehungsfrage und eine Vorbildwirkung für die Kinder. Die Beispielwirkung ist es, die es ausmacht“, sagt sie.

An den vier öffentlichen Spielplätzen sollen die Schilder angebracht werden. Es handle sich zwar um ein höfliches Ersuchen – kein dezidiertes Verbot – doch sie hofft, dass möglichst viele Menschen auf den Zigarettenkonsum verzichten können.

Abseits des Themas rauchfreie Spielplätze liegt ein weiterer Schwerpunkt der Kleinregion derzeit übrigens auf der Vernetzung der Online-Information über die Angebote. Diese Maßnahme wurde bereits begonnen, eine gemeinsame Online-Präsenz als familienfreundliche Region ist in Ausarbeitung.

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