Kommissar Kot ermittelt

„Man konnte das volle Sackerl nirgends wegwerfen“
„Hundekot ist ein Problem, das immer mehr wird“, weiß Ennsdorfs Bürgermeister und GVU-Obmannstellvertreter Alfred Buchberger. Die vom Gemeindeverband für Umweltschutz (GVU) angebotenen Kommissar Kotstationen können hier Abhilfe schaffen. Deshalb wird man nun in Ennsdorf aktiv.177 derartige Hundekotstationen gab es im Vorjahr in insgesamt 17 Gemeinden des Bezirks. Weitere 80 sind im heurigen Jahr schon dazugekommen – davon zwölf, die in den nächsten Tagen in Ennsdorf aufgestellt werden.
Ein Pilotstandort beim Funcourt existierte bereits. Dieser war aber mit Abstand zu wenig, weiß Gemeinderätin Sieglinde Buchberger, die sich für weitere Standorte starkmachte. „Ich habe mit vielen Hundebesitzern gesprochen. Das Problem war nicht, ein Sackerl mitzunehmen, sondern man konnte das volle Sackerl dann nirgends wegwerfen. Daher haben wir uns gleich für zwölf Standorte entschieden, damit man das Sackerl nicht durch ganz Ennsdorf tragen muss.“
Erstausstattung ist am Gemeindeamt erhältlich
Jede Kommissar Kotstation besteht aus einem Abfallbehälter und 400 Sackerln fürs Gackerl. Um für den Weg zwischen den Stationen mit Sackerln versorgt zu sein, bekommt jeder Hundebesitzer eine Erstausstattung: die sogenannte Kommissar Kot Ermittlungsbox samt Broschüre und 25 Sackerln.
„Wir haben alle Hundebesitzer gezielt angeschrieben, dass sie sich die Box am Gemeindeamt abholen können“, erklärt Bürgermeister Alfred Buchberger.
Der Ortschef hat auch noch einen wichtigen Hinweis für alle Entsorgungswilligen bereit: „Die vollen Sackerl gehören nicht in den Biomüll, sondern sind im Restmüll zu entsorgen.“