Ein Tag der Begegnung in Seitenstetten

Erstellt am 28. Oktober 2022 | 06:46
Lesezeit: 3 Min
Gemeinde präsentierte am Samstag Projekte und lud zur Mitgestaltung ein.
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Bereits im Vorjahr wurden Fragen und Anregungen von den Bürgern betreffend der Aktion „Gemeinde21“ deponiert und erste Ideen zum Beginn von Veränderungen wurden gestartet, berichtete Martin Michlmayr vom Ausschuss Wirtschafts- Gemeinde- und Ortskernentwicklung. Mit dem Projekt Radweg Bahnhofstraße, welcher rechtsseitig in Richtung Wolfsbach vorbei an der Firme Lisec bis zur Gemeindegrenze geführt wird, soll bereits im Jänner 2023 begonnen werden. Da hier auf vieles Rücksicht genommen werden muss, gibt es mehrere Beteiligte an dem Projekt, so Baumeister Helmut Tramberger, der anhand von Skizzen die exakten Details dazu erklärte.

Über die Möglichkeiten von weiterführenden Radrouten sowie einem kurzen Gehweg zum Bahnhof gibt es schon erste Gespräche mit den Nachbargemeinden. Für die Nachnutzung des von der Gemeinde angekauften Schwesternhauses liegen ebenfalls Pläne vor: Baumeister Erwin Hackl berichtete von einem Abbruch des nordwestlichen Gebäudeteils entlang der Grundgrenze Wieser und der Schaffung eines Zu-und Ausfahrtsbereiches für 25 neue Parkplätze. Weiters ist die Revitalisierung des Bestandes und die Herstellung eines barrierefreien Zugangs vorgesehen. Als Baubeginn für das Projekt wäre der Sommer 2023 vorgesehen.

Den größeren Diskussionsbedarf gab es zum Thema Ortskerngestaltung: Ziviltechniker Martin Becker von Schneider Consult präsentierte dazu einige Gedankengänge wie beispielsweise verkehrsberuhigte Plätze statt Kreuzungen, Temporeduktionen, Fahrbahnanhebungen und Belagswechsel. Weitere Optionen wären auch das abgeschirmte Parken am Ortsrand mit fußläufigen Anbindungen ins Zentrum, breitere Gehsteige und ein sicherer Zugang zum Wasser. „Die gesamte Planung muss jedenfalls nach der Wasserführung ausgerichtet werden“, betonte Bürgermeister Spreitzer.

Angedacht ist auch eine geregelte neue Anordnung der Autostellplätze am Parkplatz des Fußballplatzes (samt gleichmäßiger Ausleuchtung), die eine wesentliche Erhöhung der Stellplätze ergeben würde.

Regionalberaterin Maria Huemer vom Team NÖ Regional führte Interviews mit Schülern des Adalbert Stifter Gymnasium aus Linz, die den Ort bereits im Frühjahr im Rahmen von Projekttagen besuchen durften und sich mit dem Thema: „Freiraum für Jugendliche“ beschäftigt haben. „Noch ist nichts in Stein gemeißelt – gerne nehmen wir Ideen der Bevölkerung für das Ortszentrum entgegen“, sagt Spreitzer.

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