Wallsee-Sindelburg: Eine Radtour der besonderen Art
Wallsee-Sindelburg: Eine Radtour der besonderen Art. Gemeinde organisierte Informationstag. Mit großer Radtour macht Thomas Wackerlig auf Fairtrade aufmerksam.
Von 1. bis 12. Juni radelt Thomas Wackerlig für Fairtrade durch 32 der 96 Fairtrade-Gemeinden in Niederösterreich. Mit dem Motto „Setzen wir gemeinsam ein Zeichen“ machte er im Rahmen des Mobilitäts- und Umwelttags im Feuerwehrhaus halt. Bedauerlicherweise hatte sein E-Lastenrad kurz vor Wallsee ein technisches Gebrechen, das aber innerhalb einer Stunde von „Hetsch mobiler Radl-Doc“, Helmut Paul, gelöst wurde.
37 Bürger nutzten die Gelegenheit, um ihr Fahrrad vom „Radl-Doc“ wieder für den Alltag fit machen zu lassen. Zum Emil-Fahrtendienst in Wallsee-Sindelburg informierte Gemeindevorstand Klaus Nagelhofer, der den Mobilitäts- und Umwelttag organisierte. Bei den Infoständen und von der Energie- und Umweltagentur gab es Tipps über Angebote in den Bereichen Energie, Umwelt und Natur.
Gartengestaltung und Fairtrade-Infostand
Der „Natur im Garten“-Bus mit Gartenberater Alexander Thallmeier hatte für jeden Besucher nicht nur ein Säckchen Blumenwiesen-Samen, sondern auch wertvolle Informationen für die eigene Gartengestaltung. Zuletzt gab es auch noch einen Infostand zu Fairtrade. Mit einer Radtour der besonderen Art machte Gemeindeberater Thomas Wackerlig auf die Bedeutung des fairen Handels und der Menschenrechte aufmerksam: „Während heute Produkte oft lange und CO2-reiche Transportwege hinter sich haben, ist meine Tour quasi klimaneutral.“ Die Fairtrade-Gemeinden wie Wallsee-Sindelburg oder auch Neuhofen teilen die Vision von lokalem Engagement und globaler Verantwortung und setzen sich für den fairen Handel ein. „Wir informieren im Rahmen der ‚Fair Bike-Tour’ unsere Bürger über Neuigkeiten in der Gemeinde“, sagte Nagelhofer.
Schokolade mit wichtiger Botschaft
Neben Bio-Schokolade hatte Thomas Wackerlig eine wichtige Botschaft mit im Gepäck: die Forderung nach einem effektiven Schutz der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten. „Menschenrechte sollten bei jedem Produktions- und Transportschritt gelten, oft beginnend im Anbau im Globalen Süden. Dafür setzen wir uns ein, denn eine wesentliche Grundlage für Menschenrechtsschutz sind existenzsichernde Einkommen“, sagte Wackerlig.
Die Initiative wird von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis getragen, das sich für die Schaffung verbindlicher Regeln für Unternehmensverantwortung und zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt einsetzt.