Im Westen nichts Neues
Nach der Landtagswahl schien es für einige Wochen tatsächlich so, als würden sich ÖVP und SPÖ in Amstetten darauf besinnen, dass Dauerstreit letztlich der Stadt schadet und auch von der Bevölkerung nicht goutiert wird. Die Gemeinderatssitzung am Mittwoch zeigte aber: Im Westen nichts Neues!
Die Gräben zwischen den handelnden Personen sind offenbar zu breit. Dabei geht es gar nicht darum, in allen Belangen einer Meinung zu sein. Politik besteht letztlich immer darin, Kompromisse zu finden und nicht reflexartig Vorschläge der anderen Partei abzulehnen, egal ob gut oder schlecht.
Beide Parteien werfen einander aber beständig vor, sich nicht an Absprachen zu halten. Was ÖVP und SPÖ für ein gedeihliches Miteinander offenbar fehlt, ist also Handschlagqualität. Aber das ist ja eine Eigenschaft, die man derzeit in der Politik leider auf allen Ebenen schmerzlich vermisst.