76-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten um 75.000 Euro betrogen

Im Jänner 2021 wurde das Opfer von einem unbekannten Täter telefonisch kontaktiert, der angab, Mitarbeiter der Trading-Plattform commercewealth.com zu sein. Er verleitete den 76-Jährigen, im Zeitraum von Jänner bis Juni 2021 insgesamt 54.000 Euro in Kryptowährungen zu investieren, indem er ihm hohe Gewinne versprach. Die Geldtransfers führte der Täter selbst durch, weil das Opfer ihm per Remoteverbindung AnyDesk Zugriff auf seinen Rechner gewährte.
Anfang November 2022 wurde das Opfer dann von einem unbekannten Täter, der sich als Mitarbeiter der Firma fiunion.org, einem „Blockchain-Betrugs-Wiederherstellungsdienst“, ausgab, kontaktiert. Dieser gab an, dass seine Firma eine Summe von 108.000 Euro sichergestellt habe, die man gegen eine Vorauszahlung von 7.800 Euro dem Opfer rücküberweisen werde. Auch in diesem Fall gewährte der gutgläubige Mann aus dem Bezirk den Tätern Zugriff auf sein Computersystem. Die Vorauszahlung wurde abgebucht, eine Rückzahlung der versprochenen 108.000 Euro erfolgte aber nicht.
Mitte November 2022 meldete sich der nächste „Rückführdienst“ und brachte das Opfer mit derselben Masche dazu, nochmals 10.700 Euro auf ein ausländisches Konto einzuzahlen. Eine Rücküberweisung kam natürlich auch diesmal nicht.
Anfang Dezember 2022 gelang es den Betrügern, den 76-Jährigen noch einmal zu täuschen. Diesmal über- wies er 2.500 Euro. Nachdem bis März 2023 wieder keine Rücküberweisung der zugesagten Gelder erfolgte, ging der Mann schließlich zur Polizei. Die Betrüger auszuforschen und das investierte Geld zurückzuholen, dürfte allerdings aussichtslos sein. Die Polizei warnt eindringlich davor, sich von hohen Renditen bei Anlagegeschäften mit Kryptowährungen locken zu lassen und Gelder auf ausländische Konten zu transferieren.