Bezirk Amstetten: Grüne feierten

Erstellt am 01. Februar 2023 | 02:59
Lesezeit: 3 Min
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Dominic Hörlezeder und Partei-obfrau Helga Krismer hatten Grund zur Freude.
Foto: Grüne
Amstettner Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder zieht in den Landtag ein.
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Die Grünen feierten am Sonntagabend ihren Erfolg. „Jetzt realisiert man es so langsam, dass wir unser Wahlziel erreicht haben“, erklärte der Spitzenkandidat aus dem Bezirk, Amstettens Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder. Da die Grünen ein viertes Landesmandat errungen haben, wird er in den Landtag einziehen. „Wir haben damit nun in jedem Viertel einen Abgeordneten. Ich bin für das Mostviertel zuständig, von St. Valentin bis nach St. Pölten.“

Amstettner Vizebürgermeister will er bleiben, beruflich – er ist im öffentlichen Dienst beim Land NÖ tätig – hofft er auf eine unbezahlte Freistellung.

Im Bezirk haben die Grünen um 1,4 Prozent auf 6,7 Prozent zugelegt. Bei den Zugewinnen der Freiheitlichen ortet Hörlezeder viel Protest. „Aber man muss ernst nehmen, dass die Leute unzufrieden sind, ihnen zuhören und ein Angebot dagegensetzen. Das wird in den nächsten fünf Jahren auch meine Aufgabe sein.“ Im Landtag will er natürlich auch das Thema Klimaschutz forcieren, etwa durch mehr Investitionen in Windenergie und Photovoltaik. „Ich sehe das Wahlergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt der Ybbsitzer Grünen-Gemeinderat Zoltan Abfalter. „Mit einem lachenden Auge, weil wir uns in Ybbsitz und auch auf Landesebene verbessert haben, etwas was ich aufgrund des Gegenwinds auf Bundesebene nicht erwartet habe. Ein weinendes Auge habe ich aber wegen der massiven Zugewinne der FPÖ, und hier ganz besonders auch in Ybbsitz. Auf Landesebene verstehe ich es ja. Da hat die ÖVP andauernd das Migrationsthema in die Höhe und damit nur der FPÖ in die Hände gespielt. In Ybbsitz verstehe ich es aber ehrlich gesagt nicht.“

Auch der Waidhofner Grünen-Gemeinderat Matthias Plankenbichler freut sich über den Wahlerfolg. „Das Thema Klimawandel hat hier offenbar gezogen“, sagt er. „Erschreckend ist aber, dass die Blauen derart zulegen konnten. Wie die MFG vor einem Jahr erweist sich nun die FPÖ als Rattenfänger, indem für komplizierte Themen einfachste Lösungen angeboten werden.“

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