SPÖ im Bezirk Amstetten: „Brauchen Vergleich nicht zu scheuen“

Erstellt am 30. November 2022 | 03:33
Lesezeit: 3 Min
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Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr, Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (von links) stellten ihre Ideen für Land und Bezirk vor.
Foto: Vogl
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Kinderbildung, Wohnen, Gesundheit, Öffis und Pflege stehen für die SPÖ im Bezirk Amstetten im Mittelpunkt.

15 Personen stehen bei der SPÖ auf der Bezirksliste für die Landtagswahl am 29. Jänner. „Es ist ein guter Mix aus Jung und Alt, erfahrenen und neuen Kandidaten, Frauen und Männern“, erklärt Kerstin Suchan-Mayr. Die St. Valentiner Bürgermeisterin geht als Spitzenkandidatin für den Bezirk ins Rennen. Sie muss mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig nicht um Vorzugsstimmen rittern, denn diese hat als Nummer zwei der Landesliste ein abgesichertes Mandat.

Gemeinsam mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl stellten sie in der Vorwoche ihre Ideen für das Land und den Bezirk vor. „Wir brauchen den Vergleich nicht zu scheuen. Wir sind inhaltlich besser aufgestellt als die anderen Parteien“, war Schnabl überzeugt. Es gelte, das unmittelbare Wohn- und Arbeitsumfeld der Bürger attraktiv zu gestalten und dafür zu sorgen, dass sowohl das Öffi-Angebot stimmt, als auch ausreichend Kassenärzte und vielfältige Pflegeformen im Alter zur Verfügung stehen. Wichtig seien auch eine qualitativ hochstehende Bildungslandschaft und leistbarer Wohnraum.

Wesentliches Thema im Bezirk ist der öffentliche Nahverkehr, der ausgebaut und im Optimalfall auch kostenlos sein soll. „Will man von Amstetten nach Allhartsberg, braucht man mit dem Auto 15 Minuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln aber 45. Will man von St. Peter nach Amstetten, muss man dreimal umsteigen und braucht zwei Stunden“, ist das Angebot für Suchan-Mayr nicht zufriedenstellend. Zu langsam geht ihrer Meinung nach auch der Ausbau von schnellem Internet. „Beim jetzigen Tempo haben 2058 alle Haushalte schnelles Breitband“, kritisiert die St. Valentinerin. Am Herzen liegt der gelernten Kindergärtnerin auch die Betreuung der Kleinsten, die für die SPÖ „ganzjährig, ganztägig und gratis“ sein sollte. Die ÖVP blockiere hier aber das „wesentliche dritte G“, also den kostenlosen Nachmittag.

Im Gesundheitsbereich müsse es das Ziel sein, eine Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten, bei der „die E-Card wieder als Zahlungsmittel gilt“, ist Ulrike Königsberger-Ludwig das Fehlen von Ärzten mit Kassenvertrag ein Dorn im Auge. Neben der Anstellung pflegender Angehöriger, wie es im Burgenland vorgemacht wird, brauche es eine FH für Pflegeberufe in Mauer, um für die Anforderungen in der Pflege ausreichend gerüstet zu sein.

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