Voranschlag 2023: Viele wichtige Projekte in Ardagger

Erstellt am 22. Dezember 2022 | 06:40
Lesezeit: 3 Min
hannes pressl
Bürgermeister Hannes Pressl.
Foto: Gemeinde
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Gemeinde treibe 2023 Glasfaserausbau voran, erschließt einen Brunnen in der Au und baut ein Heizwerk beim Schulzentrum.

„Wir haben in den letzten Jahren eine solide Finanzlage und sind ja in österreichweiten Rankings mit unseren Kennzahlen immer gut unterwegs. Wir investieren solide vor allem in die Infrastruktur – unter anderem auch in erneuerbare Energie, was uns im laufenden Betrieb wieder Kosten erspart“, sagt Bürgermeister Hannes Pressl. Durch die angekündigte Gemeindemilliarde und auch durch Unterstützung des Landes wird Ardagger im kommenden Jahr die Mittel haben, um wichtige Projekte umzusetzen.

Geplant ist – auch im Hinblick an die angedachte Zusammenlegung der Volksschulen im Jahr 2025 – die Errichtung einer Nahwärmeversorgung mit 300 kW Heizleistung beim Schul- und Nahversorgungszentrum.

400.000 Euro wird die Gemeinde in neue Photovoltaik-Anlagen investieren, die unter anderem Kanalpumpwerke mit Sonnenstrom versorgen. Dafür werden auch Dachflächen von Privathäusern angemietet. „Wir werden uns 2023 aber auch ansehen, wo wir außerhalb der landwirtschaftlichen Produktion auf Nebenflächen, Böschungen und Steilböschungen Paneele installieren könnten“, kündigt Pressl an.

Weitergeführt wird der Glasfaserausbau. 150 Liegenschaften in den Grenzgebieten zu Amstetten, Viehdorf und Zeillern sollen ans Netz angeschlossen werden. Die nötigen Fördermittel haben die Gemeinden vom Bund kürzlich zugesprochen bekommen.

Investieren wird Ardagger auch in die Sanierung der Wasserversorgung und in die Erschließung eines neuen Brunnens in der Au, einem Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde mit den Wassergenossenschaften Stephanshart, Empfing und Ardagger Markt. „Wir haben dort einen großen Grundwasserstrom, den wir erstmals anzapfen wollen. Es gibt ja immer längere Trockenperioden und dafür wollen wir uns rüsten“, sagt Pressl. Probebohrungen gab es schon, 2023 soll mit der Verlegung erster Leitungen begonnen werden.

Ein großer Brocken im Budget ist mit rund 800.000 Euro der Straßen- und Radwegebau (samt Güterwege). Ein wichtiges Projekt ist dabei der geplante Radweg an der B119 Richtung Amstetten.

Auch für die Feuerwehren wird die Gemeinde 2023 wieder Mittel bereitstellen. Das FF-Haus in Stephanshart wird fertiggestellt und mit der Planung für das FF-Haus in Stift Ardagger begonnen. Zum Abschluss gebracht wird nächstes Jahr auch der Neubau des Info- hauses im Donauwellenpark.

Trotz dieser und weiterer Investitionen wird sich der Schuldenstand im Jahr 2023 um rund 200.000 Euro auf 1.265.000 Euro verringern. Der Großteil der Darlehen wurde für Kanal- und Wasserprojekte aufgenommen und ist damit durch Gebühreneinnahmen gedeckt.

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