Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen: 240-Tonnen Rotor eingebaut

Erstellt am 08. Dezember 2022 | 06:30
Lesezeit: 2 Min
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Die Arbeiten beim Austausch erforderten große Genauigkeit.
Foto: Verbund
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Maßnahmen am Donaukraftwerk Wallsee sollen Wartungsaufwand reduzieren und für mehr Effizienz sorgen.

Mit dem Einheben des schwersten Teils hat die Erneuerung der Maschine 5 beim Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen einen wichtigen Meilenstein genommen. Beide Portalkräne gemeinsam mussten gekoppelt werden, um den 240 Tonnen schweren erneuerten Rotor vom Schiff in den Turbinenschacht zu heben. Die Kran- arbeit war besonders heikel, da trotz der gewaltigen Last nur wenige Zentimeter Spielraum blieben, um den Rotor auf die Nabenspitze einzupassen.

Ziel der Kompletterneuerung ist nicht nur die Auffrischung der Lebensdauer, sondern auch die Erneuerungen an Turbine, Generator inklusive Schaltanlage, Transformator und das Kühlsystem des Maschinensatzes. Der Stator des Hauptgenerators wird erneuert, Rotor und Hilfssynchrongenerator überarbeitet. All diese Maßnahmen sollen künftig weniger Wartungsaufwand verursachen.

Der Maschinensatz wird dank letztem Stand der Technik auch effizienter laufen. Der Effizienzgewinn wird dann insgesamt 12 Millionen Kilowattstunden betragen, das entspricht dem Jahresverbrauch von 3.500 Haushalten zusätzlich. Verbunden werden die Arbeiten mit den üblichen Inspektionsarbeiten, die jede Turbine alle neun Jahre erfordert. Seit September 2022 führt „Verbund“ an der Hauptmaschine 5 die Großrevision durch, die voraussichtlich bis Februar 2023 dauern wird.

Zusätzlich baut man den Wasserkreislauf vom Kühlsystem für die Generator- und Transformatorabwärme sowie für die Abwärme aus den Lagerstellen der Turbine von einem offenen auf einen geschlossenen Kühlkreislauf um.

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