Toni Distelberger als neuer Mostprimus angelobt


„Wir feiern heuer das zwanzigjährige Jubiläum der Mostbarone. Wir sind sehr stolz, dass wir das geschafft haben. Das zeigt, dass die Mostviertler dickschädelig sind, gute Gastgeberqualitäten haben und gemütlich und beständig sind “, freut sich der neue Mostprimus, der diese Funktion schon vor 20 Jahren bei der Gründung der Mostbarone innehatte. Bei der Mostwallfahrt am 18. Juli wird auch die neue Kleidung der Mostbarone vorgestellt. Der Primus bedankte sich bei der Moststraße und bei der Mostviertel Tourismus GmbH für die gute Zusammenarbeit.
Neues Wappen mit Gelöbnisformel
Distelberger erhielt bei der Angelobung die Insignien des Mostprimus überreicht. Dazu gehören die Kette der Mostbarone mit den Barontalern, ein gläserner Mostheber und ein Wappen mit der Gelöbnisformel. Das Wappen ist heuer erstmals in Verwendung und bleibt für die Dauer seiner Funktion beim Mostprimus. Bei seiner Ansprache machte Distelberger Werbung für den Mostfrühling und damit verbundene Veranstaltungen. „In meinem Obstgarten sieht man schon die anschwellenden Knospen. Nach Ostern werden die Blütenbüschel aufblühen. Ich bin mir sicher, dass sie zum Tag des Mostes am Sonntag, 23. April, in voller Blüte stehen“, sagte er. Am Tag des Mostes wird es einen „Hop on Hop off“-Bus geben, der vom Bahnhof Amstetten aus Halt bei acht ausgewählten Heurigen und Wirtshäusern der Moststraße macht. Ein Ticket kostet zehn Euro.
Unterstützung von Politik gesichert
„Eine Angelobung ist immer ein besonderer Moment, denn man übernimmt dabei Verantwortung“, sagte Landesrat Stephan Pernkopf. Die Mostbarone, so Pernkopf, definierten über ihre Produkte das Mostviertel. Bei der „Ab Hof“ Wieselburg waren heimische Produzenten stark vertreten. „Die Qualität der Produkte aus unserer Region stimmt. Die landwirtschaftlichen Fachschulen sorgen für guten Nachwuchs. Die Politik - allen voran Toni Kasser und ich - werden diese Entwicklung weiterhin unterstützen“, versicherte er. „Mir wurde früher bei der Mostgalerie die Geschäftsführung angeboten. Damals hielt ich einen Preis von zwanzig Schilling (circa 1,50 Euro) pro Liter Most für verrückt und traute mich nicht drüber. Wenn ich mir anschaue, was dabei herausgekommen ist, kann ich nur gratulieren. Der Most hat heute ein ganz anderes Standing“, bedankte sich Landtagsabgeordneter Toni Kasser (ÖVP) bei den Mostbaronen für ihr Engagement.