Museum Ostarrichi als Begegnungsort
Museum Ostarrichi als Begegnungsort. Am Mittwoch der Vorwoche fand in Neuhofen/Ybbs im Museum Ostarrichi die achte Jugend Enquete statt.
Die Jugend Enquete Ostarrichi gab am Mittwoch der Vorwoche 84 Schülern und Schülerinnen den Anlass, zum Thema „Die Zeit und ihre Zeugen“ sich mit verschiedenen Referenten auszutauschen. Der Museumsverein Ostarrichi mit Obmann Peter Doersieb und die Kulturvermittlerin Helga Steinacher, die das jährliche Jugendevent organisieren, und Bürgermeisterin Maria Kogler stellen das Museum in den Mittelpunkt, der zum Ort des Kennenlernens und Vernetzens wird. „Die Jugendlichen können die Referenten über ihre Geschichte befragen, mit ihnen diskutieren und sich mit aktuellen Themen auseinandersetzen“, erklärt Steinacher. Sozialarbeiter Fabian Reicher hat Erfahrung im Umgang mit radikalisierten Jugendlichen und gab hilfreiche Tipps zur Prävention. Felix Benneckenstein berichtete über seine persönlichen Erfahrungen der Radikalisierung.
Mit Biobauer Leopold Wieser diskutierten die Jugendlichen die Auswirkungen und Lösungsvorschläge des Klimawandels auf die Landwirtschaft. Eine spannende und berührende Geschichte erzählte Rauf Hussaini, der als Angehöriger der verfolgten ethnischen Minderheit der Hazara aus Afghanistan geflüchtet ist und 2016 im Containerdorf Mauer untergebracht war. Die Organisation ProjektXChange des Österreichischen Roten Kreuzes mit Kathrin Weissinger und Integrationsbotschafter Jihad Al-Khatib debattierten mit den Jugendlichen über Identität, Integration und kulturelle Vielfalt. „Dieses Format zeigt jedes Jahr wieder, wie wichtig es ist, Jugendliche zu Wort kommen zu lassen“, so Maria Kogler.