Ferschnitzer Jungwirth: „Es war wie in einem Traum“

„Es war wie in einem Traum. Ich konnte es nicht glauben, ein tolles Gefühl“, erinnert sich Jakob Jungwirth (12) aus Ferschnitz zurück. An jenen Moment, als er im CCA Amstetten bei der letzten Runde von „Die NÖN sucht das größte Talent“ von Andy Marek erfuhr, dass er im Mostviertelfinale (24. Oktober, Alte Bauhalle Mank) mit dabei sein wird. Davor schaffte es Jakob mit seiner Trompete und dem Song „You raise me up“ in die Herzen von Publikum und Jury. Dank der Jurywertung und vieler Anrufe von Familie, Freunden und Fans war das Ticket gesichert. „Auf das Lied sind wir auf der Suche nach einem Lied für eine Taufe gekommen.
Dann hat Jakob fleißig geübt und am Feinschliff des Songs gearbeitet“, verrät Vater Wolfgang. Auch in Mank wird er mit dem Klassiker auf der Bühne stehen und als einer von insgesamt zwölf Teilnehmern ins Rennen gehen. Begleitet abermals von Michael Teufel am Piano, der schon in Amstetten an Jakobs Seite stand. Auch der Unterstützung seiner vielen Fans kann sich Jakob wieder sicher sein.
Seit fünf Jahren spielt er bereits die Trompete, erzählt er im NÖN-Gespräch. Außerdem ist er Teil der Trachtenmusikkapelle und der Jungformation „meloteens“. Diese wären heuer sogar beim Volksfest in Wieselburg mit einem Auftritt dabei gewesen. Leider musste die Veranstaltung jedoch abgesagt werden.
Vater Wolfgang zeigt sich stolz über die Entwicklung des Sohnemannes. „Schon von klein auf ist Jakob in die Musik reingewachsen, hat immer Interesse an den Instrumenten gezeigt, schlussendlich besonders an der Trompete. Und seit Kurzem auch an der ‚Steirischen‘, die er ebenfalls bereits lernt“, sagt er. Dass Jakob aus 900 Teilnehmern bei der NÖN-Castingshow unter die besten 64 gewählt wurde, sei eine tolle Sache.
Unterrichtet wird der Junior übrigens an der Musikschule Ybbsfeld in Blindenmarkt sowie von Lehrer Robert Kerschbaumer. An fünf Tagen in der Woche ist im Durchschnitt Üben angesagt. „Die Chemie zu Robert passt, er ist sehr engagiert, das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Er ist ein Riesenidol für Jakob“, lobt der Vater, der zugleich Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Ferschnitz ist.
Überhaupt liegt die Musik in der Familie. Auch die Geschwister Alisa (6, ebenfalls Trompete) und Philipp (5, Schlagzeug) sind bereits fleißig am Üben. Jonathan (6 Monate) befindet sich in dieser Hinsicht – noch – in der Zuhörerrolle.
Finale als zweiter Test des Tages
Für Jakob ist noch weiter Üben angesagt, damit einem erfolgreichen Auftritt am 24. Oktober nichts im Wege steht. Oder besser gesagt zwei Auftritten. Denn schon am Vormittag gibt es für den 12-Jährigen die erste Bewährungsprobe, die Abzeichenprüfung für das Blasmusikabzeichen in Bronze.