Amstetten: Seit 40 Jahren einsatzbereit

Erstellt am 28. September 2022 | 04:20
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8479995_ams39ams_kaserne1_4sp_2_.jpg
Zum 40-jährigen Bestandsjubiläum der Ostarrichi-Kaserne Amstetten hatten sich zahlreiche Fest- und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem Bundesheer auf dem Kasernengelände eingefunden.
Foto: Otmar Gartler
Werbung
Anzeige
Eine wechselhafte Geschichte hat die Ostarrichi-Kaserne hinter sich.

440_0008_8479996_ams39ams_kaserne2_2sp_2_.jpg
Seit 40 Jahren besteht auch die Partnerschaft zwischen der Ostarrichi-Kaserne und der Stadt Amstetten (von links): Kommandant Oberstleutnant Bernhard Mascherbauer, Vizebürgermeister Gerhard Riegler, Bürgermeister Christian Haberhauer und NÖ Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek.
Foto: Otmar Gartler

Am 29. September 1982 fand am großen Antreteplatz der neu errichteten Ostarrichi-Kaserne unter den Klängen des „Ostarrichi-Marsches“ die offizielle Schlüsselübergabe der Ostarrichi-Kaserne durch den Minister für Bauten und Technik, Karl Sekanina, an den Verteidigungsminister Otto Rösch statt.

Das 1979 neu aufgestellte und vorerst in Spratzern stationierte Landwehrstammregiment 35 hatte von nun an eine nagelneue, der Zeit entsprechende, moderne militärische Heimat, die Ostarrichi-Kaserne.

Das Landwehrstammregiment 35 war bis September 1994 in Amstetten beheimatet. Das Stabsbataillon 3 existierte danach bis März 1999 und seit 1. April 1999 ist die Ostarrichi-Kaserne die militärische Heimat des Jägerbataillons 12.

Anlässlich des 40-jährigen Bestandsjubiläums konnte der derzeit mit der Führung betraute Kommandant des Jägerbataillons 12, Oberstleutnant Bernhard Mascherbauer, zahlreiche Ehren- und Festgäste zu einer Feierstunde begrüßen. Die Festreden waren von vielen interessanten Erinnerungen und vor allem der Geschichte rund um den Bau der Kaserne und der darin stationierten Verbände geprägt. Musikalisch untermalt wurde der Festakt von der Militärmusik des Militärkommandos Niederösterreich.

„Die Amstettner Kaserne hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Mit dem Angriffskrieg Putins leben wir in einer Zeitenwende. In Zeiten wie diesen, auf Krisen vorbereitet zu sein, darf kein Lippenbekenntnis mehr sein“, betonte Nationalrat Andreas Hanger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, wie wichtig die militärische Landesverteidigung sei.

Rund 200 Bedienstete in der Ostarrichi-Kaserne

Das Jägerbataillon 12 ist aktuell ein Infanterieverband der 7. Jägerbrigade. Es bildet mit dem Jägerbataillon 18 und dem Jägerbataillon 25 das Kampfelement der „Siebenten“.

Der Verband ist spezialisiert für den gemeinsamen Einsatz mit Panzern in bebautem Gebiet.

In der Ostarrichi-Kaserne versehen derzeit rund 200 Bedienstete, bestehend aus Offizieren, Unteroffizieren, Chargen und Zivilbediensteten ihren Dienst. Jährlich werden auch eine Vielzahl an Grundwehrdienern in der Waffengattung Jäger und Funktionssoldaten hier ausgebildet. Zusätzlich ist das Jägerbataillon 12 Patenverband für das Jägerbataillon Niederösterreich (Milizverband) und die Jägerkompanie St. Pölten (selbstständige Milizeinheit).