Corona-Zahlen in Amstetten steigen

Erstellt am 11. Jänner 2022 | 14:54
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Omikron wird zur dominierenden Variante im Bezirk Amstetten.
Foto: Shutterstock/Dan 74
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Behörden und Landeskliniken bereiten sich auf Omikron-Welle vor. Dreifach-Immunisierte sind keine Kontaktpersonen mehr.

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt auch im Bezirk wieder an. Am Montag vermeldete die Behörde 626 Erkrankte und 1.037 Absonderung. Die 7-Tage-Inzidenz ist in den letzten Tagen deutlich emporgeschnellt: auf 427,1.

Für das Contact-Tracing gelten jetzt ja andere Voraussetzungen, weil Menschen die drei Mal geimpft, oder genesen und zwei Mal geimpft sind, nicht mehr als Kontaktpersonen eingestuft werden. Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer betrachtet diese neue Regelung allerdings mit einiger Skepsis. „Die Erfahrung zeigt, dass, wenn jemand in einer Familie infiziert ist, sich oft auch die anderen Mitglieder anstecken. Ich rate den Betreffenden daher, auch wenn sie nicht mehr Kontaktpersonen sind, sich – wenn möglich – zwei oder drei Tage freiwillig selbst abzusondern.“

Die Behördenleiterin geht davon aus, dass diese Woche die Infektionszahlen im Bezirk deutlich steigen werden – weil ja mit Schulbeginn und Urlaubsende wieder viel mehr Menschen miteinander in Kontakt kommen und auch wieder mehr getestet wird. Ab sofort muss auch im Handel der 2G-Nachweis kontrolliert werden. Die Polizei soll Schwerpunktaktionen durchführen. „Wir sind da noch in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft, wie wir das Umsetzen werden“, sagt Bezirkspolizeikommandant Horst Schmutzer.

Inzwischen gibt es im Bezirk 183 Omikron-Infektionen. Die Mutation ist daher auf dem Weg zur dominierenden Variante. In den Spitälern der Region bereitet man sich auf einen Anstieg der Zahl der Corona-Patienten vor. Die Landesgesundheitsagentur ist zuversichtlich, für die drohende Omikron-Welle gerüstet zu sein - notfalls auch wieder mit der Rückholung von pensioniertem Personal.

Zurzeit werden im Landesklinikum Amstetten sechs Corona-Patienten betreut, davon vier intensivmedizinisch. Seit 4. Jänner sind zwei Patienten mit Corona-Infektion verstorben.

Das Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs meldet zwei Corona-Patienten, wobei einer intensivmedizinische Betreuung benötigt. Seit 4. Jänner ist im Spital ein Patient mit Corona verstorben.

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