Demenz: Richtiger Umgang mit Betroffenen

Erstellt am 21. Februar 2023 | 13:13
Lesezeit: 2 Min
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Gemeinderat Manfred Pferzinger hat den Mitarbeitern im Innendienst das Projekt vorgestellt und stieß dabei auf großes Interesse und großen Zuspruch.
Foto: Sabine Hummer
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Auf Initiative des Gemeindeausschusses für Gesundheit, Generationen und Soziales startet die Marktgemeinde St. Peter/Au das Projekt „Demenzkompetente Gemeinde“.

Das Thema Demenz ist in vielen Lebensbereichen gegenwärtig. Auch die Gemeindebediensteten kommen immer wieder in Kontakt mit betroffenen Menschen. Laut Prognosen wird in den kommenden Jahren aufgrund der steigenden Lebenserwartung noch ein Anstieg an Demenz- und Alzheimererkrankungen erwartet.

Der Gesundheitsausschuss der Gemeinde hat auf Initiative von Gemeinderat Manfred Pferzinger, stellvertretender Kollegiumsleiter für Gesundheitsmanagement an der FH Krems, deshalb das Projekt „Demenzkompetente Gemeinde“ gestartet. Ziel ist, Bedienstete, Gemeinderäte bis hin zu Vereinen und Organisationen für das Thema Demenz zu sensibilisieren und im Umgang mit Demenzkranken zu schulen.

„Vorlage dafür ist ein Projekt des Innenministeriums, das für die Polizei ins Leben gerufen wurde und auf äußerst positive Resonanz stieß. Aktuell sind österreichweit zwei Gemeinden im Bereich Demenzkompetenz zertifiziert“, berichtet Pferzinger. St. Peter/Au will das Zertifikat in zwei Stufen erreichen. Als erster Schritt hat die Gemeinde ein Pilotprojekt gestartet und strebt an, das „erste demenzkompetente Bürgerservice“ in Österreich anzubieten. Dazu hat Pferzinger die Innendienstmitarbeiter besucht und ihnen das Projekt vorgestellt. Um das Zertifikat zu erreichen, müssen mindestens 70 Prozent der Mitarbeiter ein Online-Seminar besuchen und anschließend einen Abschluss-test absolvieren. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen“, ist Bürgermeister Johannes Heuras optimistisch.

In der zweiten Stufe sollen für die gesamte Gemeinde Schulungen, Vorträge und vieles mehr angeboten werden.

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